Rezension

Der Ruf nach Toten

Die geheime Gesellschaft -

Die geheime Gesellschaft
von Sarah Penner

Bewertet mit 4 Sternen

1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire düstere Séancen ab. Sie ist weithin bekannt für ihr Talent und ihre Dienste werden gleichermaßen von Verwitweten wie von Gesetzeshütern in Anspruch genommen – um Kontakt zu Mordopfern aufzunehmen und deren Mörder zu finden.

Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch während die zwei Frauen versuchen, mit der exklusiven und ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammenzuarbeiten, kommt ihnen langsam der Verdacht, dass sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in eines verwickelt wurden …(Quelle: Amazon/Verkag/Autor).

"Die geheime Gesellschaft" von Sarah Penner entführt den Leser auf eine faszinierende Reise ins viktorianische London des Jahres 1873. Die Geschichte rund um die beiden Hauptfiguren, die authentisch und unkonventionellen Frauen Lenna und Vaudeline, begeistert mit einer Mischung aus Mystery und Krimi. Die Autorin hat es geschafft, die Charaktere gut darzustellen, die Beschreibung von dem viktorianischen Londons ist ihr besonders gut gelungen. Ihr Schreibstil ist gut, da mein Lesefluss gleichmäßig war ohne holperer oder fehlenden Informationen. Zu Anfang dachte ich erst, dass die Geschichte etwas ausartet und langatmig wird, aber die Story nimmt im Verlauf immer mehr zu. Die Spannung wird durch unerwartete Wendungen bis zum Schluss aufrechterhalten, und die Bonusinformationen am Ende des Buches fügen eine interessante historische Info hinzu. Sarah Penner hat hier wirklich mal wieder ein gutes Händchen für History gezeigt.