Rezension

Glaube an Übersinnliches

Die geheime Gesellschaft -

Die geheime Gesellschaft
von Sarah Penner

Bewertet mit 2.5 Sternen

Im Jahr 1873 reist Lenna Wickes von London nach Paris um bei der berühmten Vaudeline D´Allaire Okkultismus und Geisterbeschwörung zu erlernen. Eigentlich glaubt sie nicht daran, da sie jedoch den Tod ihrer jüngeren Schwester Evie aufklären möchte, die sich sehr intensiv mit dem Übersinnlichen beschäftigt hat, nimmt sie an einer Seance teil. Sie merkt, dass dabei seltsames mit ihr passiert. Noch bevor sie weitere Lehrstunden besuchen kann wird Vaudeline von Mr Morley zur Aufklärung des Mordes am Präsidenten der Seance Society nach London gerufen. Bereits seit längerem gab es Gerüchte um unredliche Machenschaften der nur von Männern besuchten Society. Vaudeline, die sich bei ihren Seancen hauptsächlich um ungeklärte Todesfälle und die Suche nach den Mördern verschreiben hat, will mit der talentierten Lenna helfen. Lenna bemerkt schnell das ihre Schwester Evie sich Zugang zu diesem exquisiten Club verschafft hat. Musste sie deshalb sterben?
Das victorianische Zeitalter wird sehr gut beschrieben, der Wunsch der Menschen mit ihren Verstorbenen in Kontakt zu treten und der Glaube an Übersinnliches, die unterdrückte Rolle der Frauen. Auch unerfüllte oder nach damaligem Glauben unanständigen Liebesgeschichten sind Bestandteil des gut geschriebenen, jedoch reichlich langatmigen historischen Romans.