Rezension

Der Spiegelmann

Der Spiegelmann -

Der Spiegelmann
von Lars Kepler

Bewertet mit 3 Sternen

Im neuen Fall "Der Spiegelmann" stellt sich der Herausforderung, den Mörder von der verschwundenen und später tot aufgefundenen Jenny Lind zu fassen. Auf die Hilfe von Saga muss er verzichten, da sie sich noch in einer Klinik erholen muss. Joona stellt schnell fest, dass der Mörder erst angefangen hat und Jenny nicht sein letztes Opfer sein wird.
Neben Joona spielen Martin und Pamela eine wichtige Rolle im Buch. Pamelas Tochter Alice ist verschwunden, als sie mit Martin unterwegs war. Von ihr gibt es keine Spur. Pamela versucht, ihren Kummer in Alkohol zu ertrinken. Martin wird durch das Geschehene traumatisiert und lebt nun mit einer psychischen Störung. Eins ist klar: das Leben für die beiden hat sich für immer verändert.
Die Ermittlungen laufen nur mühsam aufgrund mangelnder Spuren und Hinweise. Der einzige Zeuge, der Joona Linna weiter bringen kann, ist Martin. Dieser kann sich aber an nichts erinnern. Durch lange Gespräche und Hypnose-Sitzungen versucht Joona Martins Erinnerungen zurückzuholen. Mit dem, was danach passiert, hat keiner gerechnet.
Auch in diesem Thriller mangelt es nicht an Gewalt, wie wir es bereits aus den Vorgängern kennen. Hier haben die Autoren aber eine ordentliche Schippe draufgelegt. An vielen Stellen war ich so angewidert, dass ich fast das Buch abgebrochen hätte. Die grausamen Szenen haben auch nicht wirklich zur Entwicklung der Geschichte beigebracht; das hätte nicht sein müssen. Die Auflösung am Ende war für meinen Geschmack zu fantastisch.