Rezension

Der verbotene Sektor

Interspace One -

Interspace One
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Gestrandet auf einem feindseligen Planeten.
Kein Kontakt zur Außenwelt.
Und ein Mörder in den eigenen Reihen.

Nach einer Reise zu einem weit entfernten Sonnensystem erwacht Com­man­der Liam Mikaels­son in sei­nem Klon­kör­per, um mit sei­nem Team die ge­plante Er­kun­dungs­mis­sion auf­zu­neh­men. Doch etwas stimmt nicht. Sein Raum­schiff ist auf einem un­be­kann­ten Pla­neten ge­lan­det, zahl­reiche Sys­teme sind aus­ge­fal­len. Und im Maschinen­raum fin­det sich eine ver­kohlte Leiche. Ge­mein­sam mit der Sicher­heits­spezialis­tin Kendra muss Liam heraus­fin­den, wer die Mis­sion ver­hin­dern will und ob ein Mör­der unter ihnen ist. Ein Ren­nen gegen die Zeit be­ginnt, denn der Planet ist feind­selig, und die Rück­kehr nach Hause wird immer un­wahr­schein­licher.

 

Rezension:

Am Ziel der Reise angekommen, erwacht Commander Liam Mikaels­sons Kör­per aus dem Schlaf. Schnell muss er aller­dings fest­stellen, dass eini­ges nicht nach Plan ge­laufen ist. Außer ihm er­wachen nur 4 Be­satzungs­mit­glieder, und auch sonst weist das Raum­schiff einige Schä­den auf. Es wird immer deut­licher, dass diese be­wusst her­bei­ge­führt wur­den. Ist einer von ihnen etwa ein Sabo­teur? Und noch wich­tiger: Wie kom­men sie wie­der heim?

Mit diesem Roman betritt Andreas Suchanek, der ja eher als Reihen-Spezia­list be­kannt ist, ge­wis­ser­maßen Neu­land. Das SciFi-Genre ist ihm dage­gen nicht neu, wie seine Reihe „Helios­phäre 2278“ zeigt. Im Gegen­satz zu ver­schie­denen anderen Rei­hen Sucha­neks kenne ich diese aller­dings nicht, sodass mir dies­bezüg­lich kein Ver­gleich mög­lich ist.

Dieses Buch führt den Leser rund 1500 Jahre in die Zukunft. Trotz erheb­licher tech­nischer Fort­schritte, die bei­spiels­weise das Über­tragen eines mensch­lichen Be­wusst­seins in einen Klon­kör­per er­mög­lichen, ist die Mensch­heit nach wie vor in ver­fein­dete Lager ge­spal­ten. Das wie auch Ver­schwö­rungen inner­halb der Euro­pä­ischen Alli­anz bil­den den Hinter­grund des Ge­sche­hens. Die sehr über­sicht­liche An­zahl der han­deln­den Per­sonen hält die Hand­lung über­sicht­lich. Dass trotz­dem Über­rasch­ungen nicht aus­blei­ben, ver­steht sich natür­lich von selbst.

Stilistisch wird der eigentlich so typische Stil des Autors mit sei­nen stän­digen Wech­seln des Erzähl­fokuses zwi­schen unter­schied­lichen Charak­teren und Hand­lungs­orten erst deut­lich nach der Mitte des Buches wirk­lich er­kenn­bar. Die Kom­plexi­tät der Story liegt aller­dings deut­lich unter dem vom Autor ge­wohn­ten.

 

Fazit:

Die stark reduzierte Besatzung der EXPO-EA-93 hat mehr gegen Ge­fahren aus den Rei­hen der eigenen Welt als gegen Auße­rirdische zu kämpfen.

 

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