Rezension

Der Vorhang zu, und alle Fragen offen

Böses Licht -

Böses Licht
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 3 Sternen

Worum geht’s?

Die Vorbereitungen zur Premiere von Richard III sind in vollem Gange, als plötzlich die grausam zugerichtete Leiche des Garderobiers auftaucht. Da es für seinen Tod eigentlich kein Motiv gibt, lässt sich das Ensemble von der Reise zu den Salzburger Festspielen nicht abbringen – bis plötzlich eine weitere Leiche auftaucht. Kommissarin Fina Plank macht sich also auf den Weg nach Salzburg – und folgt schon bald einer blutigen Spur, die das Team der Mordgruppe ordentlich in Atem hält.

 

Meine Meinung

Eigentlich mag ich die Bücher von Ursula Poznanski ja wirklich gerne, bei diesem bin ich mir aber wirklich nicht sicher, was ich von der Geschichte überhaupt halten soll.

Mit dem Schreibstil an sich hatte ich keine Probleme, was mich auch nicht weiter überrascht hat, und auch die Aufteilung der Geschichte in Ermittlung, Morde und die Zeitungsausschnitte fand ich grundsätzlich gelungen.

Meine Schwierigkeiten hatte ich dann aber leider mit den Figuren und der Tatsache, dass auch im zweiten Teil der Reihe irgendwie keine wirkliche Figurenbindung aufgebaut wurde. Ich fand weder Protagonistin Fina, noch die Mitglieder ihrer Ermittlungseinheit wirklich sympathisch, was ich nach zwei Bänden dann doch ziemlich schade fand. Auch die Charaktere am Theater haben mich leider nicht besonders begeistern können, was insbesondere in Hinblick auf die Mordserie mehr als schade war. Meine Schockmomente beim Lesen beruhten so leider lediglich auf den Morden an sich, wäre ich emotionaler etwas eingebundener in die Geschichte gewesen hätten mich diese aber vermutlich etwas mehr interessiert.

Schade fand ich auch, dass der übergreifende Handlungsbogen aus Band eins in dieser Geschichte eigentlich keine nennenswerten Fortschritte gemacht hat. Am Ende habe ich das Buch zwar beenden wollen, weil mich die Identität des Mörders interessiert hat, wirklich positiv überraschen konnte mich die Auflösung dann aber leider nicht.

 

Fazit

Insgesamt hatte ich bei diesem Buch leider so ein wenig das Gefühl, dass es lediglich zur Überbrückung auf Band drei der Reihe dienen sollte. Die Geschichte an sich konnte man zwar recht flüssig weg lesen, besonders gefesselt haben mich aber leider weder die Figuren, noch die Handlungsbögen, was mich in Hinblick auf Band drei aktuell noch nicht so wirklich zum Weiterlesen motiviert.

Von mir gibt es dafür knappe drei Bücherstapel.