Rezension

Die Geschichte der Erde mystisch neu erzählt

Licht und Schatten
von Zoran Drvenkar

Bewertet mit 5 Sternen

Ich muss zugeben, dass ich kein Fantasie-Fans bin und dieses Buch gelesen habe, weil der Autor mir aus Kinderbüchern bekannt ist. Das Buch ist 570 Seiten dick und es beginnt im Jahr 1704. Da wird in Sibirien ein Mädchen, Vida,  geboren. Ihre Mutter, die mit ihren 22 Schwestern die Erde zu dem gemacht hat, was sie ist, stirbt, da die Zahl dieser "Mütter" nicht überschritten werden darf.

Diese 23 Mütter haben die Welt in Frieden erlebt, bis sich Yrma, Vidas Mutter, in Solomon verliebt hat. Das war vor 4 Millionen Jahren. Da hat die jüngste der Schwestern Eifersucht und Neid gespürt und diese negativen Gefühle in die heile Welt gebracht. Sie hat viele ihrer Schwestern verschwinden lassen. So wird Vida von ihrem Vater Solomon, der als Schmied arbeitet und ihren drei verblieben Tanten erzogen. Sie bringen ihr das Wissen bei, das sie benötigt um wieder Licht in die Welt zu bringen.

Der Wächter eine Art Reptil, das in menschlichen Gastkörpern eindringt, wartet auf die Geburt und möchte das Kind vernichten. Noch können die Tanten Vida verstecken, aber an ihrem 10. Geburtstag passiert Schreckliches.

Es gibt gruselige Szenen, Kämpfe, einen Bären, der Vida helfen möchte, Herrschaften,  die Vida Schaden zufügen und Zegechem, Gestalten, die der Autor wohl erfunden hat, die in vielfältiger Gestalt über die Menschen herfallen und sie quälen.

Natürlich ist da auch die Liebe des Vaters und der Tanten, die Freundschaft einer achtjährigen Großfürstin und die Hilfe von Freunden. Im Hintergrund auch die Hilfe und das Wissen der verstorbenen Mutter.

So liest sich das dicke Buch sehr spannend und abwechslungsreich. Das Ende sieht verdächtig nach einer Fortsetzung aus und ich kann mir vorstelle, dass viele Leser gerne wissen möchten, wie es mit Vida weitergeht. Dazu möchte ich mich auch zählen.

Ich denke mit diesem Buch haben Fantasie-Fans wieder spannenden neuen Lesestoff und ich finde es erstaunlich, wie Zoran Drvenkar hier neue Wesen geschaffen hat, die sich logisch in diese Welt einfügen.