Rezension

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Die schwere Bürde für einen kleinen Hobbit

Der Herr der Ringe - J. R. R. Tolkien

Der Herr der Ringe
von J. R. R. Tolkien

Bewertet mit 5 Sternen

Es war an Frodos fünfzigstem Geburtstag, als er sich auf den Weg begab, um den Ring zunächst nach Bree zu bringen. Bilbo hatte ihm den Ring hinterlassen, als er von 17 Jahren an seinem 111. Geburtstag plötzlich verschwunden war. Und Gandalf, der Zaubere hatte festgestellt, dass dieser Ringe der Eine war, den der große dunkle Herrscher Sauron bei der Schlacht am Ende des zweiten Zeitalters verloren hatte.

Frodo musste nicht allein gehen, in seiner Begleitung befanden sich drei Freunde: Meriadoc Brandybock, Peregrin Tuk und Samweis Gamdschie. Um unbemerkt zu verschwinden, gingen sie durch den alten Wald, wo Tom Bombadil ihnen zweimal aus einer Patsche half. In Bree angekommen, fanden sie Gandalf jedoch auch nicht vor, aber ein Mann, den alle Streicher nannten gesellte sich zu ihnen und führte sie nach Bruchtal. Doch unbeschadet sollten sie dort auch nicht eintreffen, denn auf der Wetterspitze wurde Frodo vom König der Nazgul an der Schulter verwundet, und konnte gerade noch von Elrond gerettet werden. Es erwies sich, dass der Ring auch hier nicht bleiben konnte. Und so erklärte sich Frodo bereit, in nach Mordor zu bringen und in die Schicksalsschlucht zu werfen, denn nur dort konnte er vernichtet werden. Neun Gefährten sollten sie sein: Frodo, Gandalf, Aragorn, Legolas, Gimli, Boromir, Sam, Merry und Pippin. Durch die Minen von Moria gingen sie, als sie den Pass des Caradhras versperrt fanden. Doch in Moria verloren sie Gandalf als er mit einem Balrog kämpfte. Aragorn führte sie weiter,  und kurze Zeit konnten sie sich in Lothlorien erholen. Die Herrin Galadriel gab jedem eine Gabe und Mäntel, die sie vor manchem Blick verbargen. Außerdem

nahmen sie den Weg auf dem Fluss mit Booten von Galadriel. Bei Parth Galen wurden sie von Orks überfallen, Boromir getötet und Merry und Pippin entführt. Frodo hatte sich entschlossen allein weiter zu ziehen, doch Sam ließ sich nicht abschütteln. Blieben noch Aragorn, Legolas und Gimli, die den Orks nachjagten um die zwei Hobbits  zu befreien. Auf der Ebene von Rohan trafen sie auf Éomer, der ihnen zwei Pferde überließ. Die von ihm befehligten Rohirrim hatten das Lager der Orks überfallen, alle getötet und verbrannt. Voller Angst ritten die drei nun zu dem Lager, fanden aber Spuren von den entkommenen Hobbits. Diese waren auf Baumbart getroffen und hatten ihn so aufgewühlt, dass er mit seinen Ents Isengard stürmte und unter Wasser setzte. Sogar Bäume machten sich auf den Weg, doch sie gingen weiter nach Helms Klamm.

Die drei verbliebenen Gefährten hatten überraschend Gandalf wieder getroffen, der den Kampf mit dem Balrog überlebt hatte. Schnell ritten sie nach Edoras zu Meduseld, König Théodens Sitz. Mit Mühe konnten sie ihn überzeugen, in den Krieg zu ziehen. Sie zogen nach Helms Klamm, und verteidigten die Hornburg. Doch erst im letzten Moment, die Angreifer waren schon hinter den Mauern, als sie plötzlich flohen, in einen Wald, der vorher nicht da stand.  Gandalf führte dann Theoden noch nach Isengard, sprach mit dem Verräter Saruman, zerbrach seinen Stab, und nahm Merry und Pippin mit zurück zu Hornburg. Doch nachdem Pippin die Dummheit begangen hatte in den, von Schlangenzunge vom Orthanc herab geschleuderten, Palantier zu blicken, wo Sauron ihn sah, machte Gandalf sich schleunigst auf den Weg nach Minas Tirith, zu Denethor, dem Statthalter von Gondor.

Frodo und Sam hatten Gollum getroffen, und, da sie ihn nicht töten aber im Auge behalten wollten, sich von ihm führen lassen. Am schwarzen Tor erkannten sie, dass hier unmöglich ein heimliches  Einschleichen möglich war, und der hinterlistige Gollum führte sie nach Cirith Ungol, einem Pass, der von dem dunklen Herrscher nicht so streng bewacht war, wusste er doch ein unheimliches Wesen dort, das ebenfalls niemanden durchlassen würde. Unterwegs fielen sie Faramir in die Hände, der sie jedoch wieder ziehen ließ. Er wollte den Ring nicht, denn er erkannte die Gefahr, die von ihm ausging. Als sie zu dem Tunnel kamen, ließ Gollum sie in Stich um sie der widerlichen Kreatur zu überlassen. Frodo rannte auf das ende des Tunnels zu, als Sam von Gollum überfallen wurde, sich aber erfolgreich wehrte. Doch das kostete Zeit, und in dieser betäubte die Kreatur Frodo und fesselte ihn. Dann kam Sam auf sie zu und bekämpfte sie. Er konnte sie zwar nicht töten, aber fügte ihr einige schmerzhafte Wunden zu.  Als er Frodo untersuchte, glaubte er, er sei tot. Er nahm ihm den Ring ab um ihre Aufgabe noch zu erfüllen. Doch als Orks Frodo mitnahmen, wusste er, dass dieser noch lebte, und verfolgte sie. Er befreite Frodo und zog mit ihm durch Mordor, was Frodo mit dem Ring immer schwerer fiel.

Zu dem Trupp König Théodens gesellten sich, auf dem Weg von Isengard zurück nach Helms Klamm, die Dunadain, dreißig wackere Krieger. Und in Helms Klamm erkannte Aragorn, dass er auf den Pfaden der Toten nach Gondor reiten muss. Merry blieb bei Théoden, der in Dunharg eine Heerschau veranstaltete, und aufbrach um Gondor zu Hilfe zu kommen. Merry sollte zurückbleiben, doch heimlich nahm ein junger Krieger mit Namen Dernhelm ihn unter seinem Mantel mit.

Die Schlacht auf dem Pelennor wurde letzten Endes noch gewonnen, doch der Krieg war noch nicht zu Ende. Was konnten die Heere tun, um Sauron von seinem eigenen Land abzulenken?

Denn nur dann hatte Frodo eine Chance.

Würde das Ablenkungsmanöver gelingen? Frodo und Sam, würden sie bis zum Orodruin gelangen? Und was ist mit Gollum, der doch so wild auf den Ring war? Hatte er aufgegeben?

 

Dieses Buch ist J. R. R. Tolkiens Meisterwerk. Hat man angefangen zu lesen, möchte man durchlesen bis zum Ende, es nicht mehr aus der Hand legen. Doch nicht nur die Kampfszenen sind hervorragend beschrieben, auch die Landschaften, wie den alten Wald, Bruchtal, Moria, Lothlorien, Fangorn, Helms Klamm, Isengard usw. kann man sich sehr gut vorstellen. Tolkien ist für mich der Meister des Fantasy-Romans, und Der Herr der Ringe nicht umsonst, laut einer Umfrage, das Lieblingsbuch der Deutschen. Durch dieses Buch habe ich mich für Fantasy begeistert, und ich habe es bestimmt nicht zum letzten Mal gelesen