Rezension

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Die Suche nach der Wahrheit

Die Sternenbucht -

Die Sternenbucht
von Lorna Cook

Bewertet mit 4 Sternen

Später wird Melissa sich fragen war es ein Wink des Schicksals- Die Neugierde auf das vergessene Dorf? Dieser Urlaubstag verändert ihr ganzes Leben. Der Blick dieser unbekannten Frau auf dem Foto, die innere Anspannung Melissas…. Warum? Wurde die Frau glücklich nach dem Verlassen des Herrenhauses?

Immer weiter sucht Melissa. Das ihr dabei der attraktive Historiker Guy hilfreich zur Seite steht, sie motiviert und mit Zeitzeugen zusammenführt bleibt nicht ohne Erfolg.

In einem verflochtenen zweiten Strang erzählt die Autorin von Lady Veronica,  der „Unbekannten“ . Somit erschließt sich dem Leser aus zwei  abwechselnd geschilderten Zeitebenen die Geschichte. Der unterhaltsame, gut strukturierte Schreibstil nimmt mich schnell mit an die englische Küste.

Einige Persönlichkeiten zeigen schnell ihren wahren Charakter, andere entwickeln im Laufe der Handlung neue Stärken, lassen tief blicken, überraschen. Sir Albert, genannt Bertie – ein sehr unangenehmer „Herr“ ist mir von Anfang an unsympathisch. Wogegen Anna, das Dienstmädchen sich mutig und klug darstellt. Zufällig lernt Melissa die ältere Version Anna im Gegenwartsstrang kennen. Sie erweist sich anfangs einsilbig und geheimniskrämerisch. Was verbirgt sie?

In Hinsicht auf geschichtliche Hintergründe hätte ich mir etwas mehr erhofft. Die Handlung ist in sich stimmig und meist nachvollziehbar. Ihr Spannungsbogen steigt in  der Vergangenheit stetig,  lässt mich zeitweise das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Romanze von Melissa und Guy  - bedarf einiger Geduld und Selbstüberwindung der Beteiligten. Ihre Nachforschungen bringen Antworten und werfen dennoch immer neue Fragen auf.  Dem Leser eröffnet sich Stück für Stück das Geheimnis um Veronica, um diesen angsterfüllten Blick. Die Familientragödie…

Der Ausgang der Geschichte ist nochmal aufregend, und doch insgesamt stimmig.  Der geschickt verflochtene  Roman hat mich gut unterhalten, ich freue mich auf weitere Geschichten von Lorna Cook.