Rezension

Die Sünde der Engel

Die Sünde der Engel - Charlotte Link

Die Sünde der Engel
von Charlotte Link

Bewertet mit 3 Sternen

Janet ist gebürtige Engländerin und lebt mit ihrem Mann Philipp und den Zwillingen Mario und Maximilian in Deutschland. Philipp und Janet betreiben ein gut laufendes Steuerbüro in Hamburg und Mario studiert Jura. Maximilian hingen ist seit einigen Jahren in einer psychartrischen Klinik an der dänischen Grenze, soll jedoch in ein paar Wochen entlassen werden. Um die weitere psychlogische Betreuung von Maximilian sicherzustellen, fliegt Janet nach London, um in Cambridge einen renomierten Professor aufzusuchen. Jedoch entscheiden sie sich in London spontan zu einem Ausflug und landet schließlich bei ihrer Jugendliebe Andrew.
Mario hat seit einiger Zeit eine Freundin und möchte mit dieser ein paar Wochen in das französische Ferienhaus der Familie fahren.
Jedoch ist Marios Verhalten Tina gegenüber nicht normal für einen 24-jährigen Studenten, denn er lässt keinerlei Nähe, geschweige denn sexuelle Aktivitäten zu. Während der Fahrt nach Frankreich fällt auch Tina das zunehmend auf...

 

Der Roman schildert die Handlung tageweise und springt zwischen den unterschiedlichen Handlungssträngen, ganz so wie man es von Charlotte Link gewohnt ist. Allerdings hat dieser  Roman nur gut 300 Seiten, ihre anderen Romane hingegen um die 600. Möglicherweise ist dies ein Grund, weshalb mir dieser Roman weniger gut gefallen hat. Für mich ist die Story in ihren Einzelheiten und Verstrickungen zu sehr an den Haaren herbeigezogen und einige Handlungsstränge sind für mich zu sehr ausgeschmückt gewesen. Man erfährt viel von Tinas besorgtem Vater und auch Andrews Perspektive ist dargestellt. Da sich die Haupthandlung allerdings um Mario, Janet, Philipp und Maximilian dreht, erscheint mir dies unnötig. Ich hätte gerne mehr über die Vorgeschichte erfahren und über den Vorfall, der Maximilian den langen Klinikaufenthalt beschert hat.

Somit ist "Die Sünde der Engel" ein eher schwaches Werk von Charlotte Link, was mich nicht überzeugen konnte.