Rezension

Die verruchte Atmosphäre im Berlin der 20er Jahre

Der nasse Fisch - Volker Kutscher

Der nasse Fisch
von Volker Kutscher

Berlin, 1929 – Kommissar Gereon Rath wurde durch die Kontakte seines Vaters von der Kripo Köln nach Berlin zur Sitte versetzt. So richtig wohl fühlt er sich dort noch nicht und die Razzien in Nachtklubs und das Aufspüren von Pornoproduzenten befriedigt seinen kriminalistischen Instinkt nicht wirklich. Doch dieser erwacht umso mehr, als er eine unbekannte Leiche in der Gerichtsmedizin erkennt. Rath behält sein Wissen allerdings für sich und beginnt eigene Ermittlungen ohne die Kollegen der Mord Abteilung zu informieren. Er bewegt sich dabei in zwielichten Kreisen der Berliner Unterwelt und überschreitet die legalen Grenzen.

Volker Kutscher packt ganz schön viel rein in seinen Roman. Manchmal habe ich etwas den Überblick über die ganzen Wendungen und Verstrickungen verloren, trotzdem hat mich das Buch irgendwie gefesselt. Nicht unbedingt wegen atemberaubender Spannung, die steht hier nicht im Fokus, sonder eher wegen der besonderen Atmosphäre im Berlin der späten 20er Jahre.  Dies hat Volker Kutscher für mich besonders im ersten Drittel des Romans gut rüber gebracht und es sind viele bunte Bilder in meinem Kopf entstanden. Ich werde auch die weiteren Bände Rund um Gereon Rath lesen um zu erfahren wie es mit ihm und Berlin weiter geht.