Rezension

Dreh dich nicht um

Dreh dich nicht um - Jennifer L. Armentrout

Dreh dich nicht um
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext (von Amazon):

Samantha ist schön. Sie ist mit dem coolsten Jungen der ganzen Schule zusammen. Sie hat alles, wovon die anderen Mädchen träumen. Dann verschwindet sie für vier Tage zusammen mit ihrer besten Freundin Cassie. Als Samantha wieder auftaucht, ist nichts mehr, wie es einmal war: Sie hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich an absolut nichts erinnern – weder an das, was in den vier Tagen passiert ist, noch an ihr Leben davor. Allmählich kommt sie zu einer schockierenden Erkenntnis: In ihrem alten Leben war sie offenbar ein echtes Miststück. Wen wundert es da, dass die Polizei immer wieder auftaucht und sie wegen Cassie verhört? Denn ihre Freundin ist und bleibt verschwunden. Eine furchtbare Frage steigt in Samantha auf: Fiel Cassie einem Verbrechen zum Opfer? Und trägt sie etwa die Schuld daran? Samantha bleibt nur wenig Zeit, ihr Gedächtnis zurückzugewinnen. Denn jemand hat es auf sie abgesehen. Jemand, der genau weiß, was passiert ist …

 

Meine Meinung:

„Dreh dich nicht um“ hat mir an sich wirklich gut gefallen, es war allerdings leider nicht herausragend. Dazu fehlte teilweise die Spannung.

Ich finde, dass der Titel perfekt passt, das Cover vielleicht nicht nicht so ganz, aber ich finde es echt hübsch.

 

Das Buch hat mich von der ersten Zeile in seinen Bann gezogen, es ging also direkt spannend los. Diese Spannung wurde leider nicht bis ganz zum Schluss durchgehalten, es gibt immer mal wieder Flauten. Das hat mich allerdings nicht besonders gestört, es passierte immer irgendetwas.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, war der Zusammenhang zwischen der alten High School-Queen- Samantha und der neuen bodenständigen Samantha. Bevor Sam für vier Tage verschwand, war sie mit Cassie befreundet. Zusammen waren die beiden wohl unausstehlich, obwohl Sam vor dieser Freundschaft anders war. Diese alte Sam kommt nach dem „Unfall“ wieder ans Tageslicht, und ich fand es toll, dass Sam so nicht zu einer völlig anderen Person wurde. Und ich konnte Sam wirklich gut leiden. Mit Carson wurde ich leider nicht richtig warm, er wirkt zwar ganz nett, aber ich verstehe nicht so ganz, warum Sam so auf ihn fliegt. Scott fand ich allerdings genial, genau wie Sams Mum. Julie blieb genau wie Cassie ein wenig blass, das fand ich wirklich schade.

Die Sache mit den Zetteln fand ich richtig gruselig, genau wie ihre Visionen, das fand ich richtig gut gemacht. Die Visionen wurden immer von etwas ausglöst, also fehlte es nicht an Logik oder Zusammenhängen. Einzig das Ende fand ich etwas enttäuschend. Ich hatte schon eine Vorahnung, wer der Täter war und warum er das getan hatte. Es gab ein paar Aktionen, die eindeutig darauf hinwiesen. Vielleicht zu eindeutig. Der Showdown war etwas kurz und mir persönlich ein kleines bisschen zu unspektakulär. Aber wie Sam sich und auch andere verdächtigte, Hinweise wie Puzzles zusammenfügte, fand ich wirklich gut geschrieben. Wie ihre Vergangenheit sie nicht losließ, wie die daran festhielt, wie sie sich bemühte sich zu erinnern und auch, wie sie auf andere Menschen reagierte, fand ich bewundernswert.

Das Buch heißt „Dreh dich nicht um“. Aber was passiert, wenn sich doch umdreht?