Rezension

Durchschnittsroman

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück -

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
von Manuela Inusa

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe mich auf einen super süßen Wohlfühlroman gefreut und bekam ihn auch, aber eher unausgereift serviert. 

Als erstes gefiel mir, dass der Roman sehr relatable startete. Die Protagonistin Lexi ist seit langer Zeit single und sieht es positiv. Sie muss selten einkaufen, etc. 

Alles andere jedoch war mir an der Geschichte viel zu seicht und einfach. Die Sprache, die Charaktere, die zudem auch noch ohne große Ecken und Macken daher kamen und perfekt miteinander harmonierten. Das kann es auch nur in einem fiktiven Dorf geben. Daher wirkte der Roman schon bald sehr fad und langweilig. Es kam keine wirkliche Spannung auf, da das Paar relativ schnell zueinander fand. Hier hätte Inusa viel mehr ausarbeiten können. Es langsamer, interessanter, spannender angehen können. 

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass viele Details leider offen bleiben. Teilweise kann ich das aber sogar nachvollziehen. Bei den Nebenhandlungen unter anderem. Denn da will Inusa natürlich die Spannung halten und vor allem die Leserinnen zwingen die weiteren Folgebände zu kaufen. Bei mir funktioniert das nur nicht. Dafür war mir dieser Roman zu nichtssagend. Er war insgesamt ganz nett für einen verregneten Herbstsonntag, an dem man sonst nichts tut, aber in zwei Wochen schon wird er für mich in ewige Vergessenheit geraten. 

Der größte und wichtigste Punkt, der mich als Leserin aber verletzt und enttäuscht zurückgelassen hat, ist, dass das Ende fast absolut offen bleibt. Das große Problem vor denen sie stehen wird kein bisschen aufgelöst. Why?!