Rezension

Eher literarisches Experiment als Roman

Unsterblich sind nur die anderen -

Unsterblich sind nur die anderen
von Simone Buchholz

Nordsee - Fähre nach Island - Sturm und Wellen - mysteriöse Geschehnisse an Bord - vermisste Personen - Unsterblichkeit - Who wants to live forever - Zeitenverschiebungen - Mystery - Fantasy

          Den "Sound" der bekannten Chastity-Riley-Krimis der Autorin mochte ich sehr gerne und entsprechend gespannt war ich auf den neuen Roman, den ersten nach dem Ende der Krimiserie.
Und ich muss sagen: Ich war enttäuscht. Literarisch zwar geschickt gestaltet, viele Anklänge an Mythen, viele literarische Verweise. Aber das Buch konnte mich nicht packen. Zu viel Mystery für meinen Geschmack, die Protagonisten zu "weird" (sprich: abgedreht, absurd, verrückt) und zu wenig packend gestaltet. Die Geschichte selbst irgendwie nicht rund. Ich mag zwar durchaus ein paar mystische Momente in Büchern, hier war es mir aber viel zu viel. Ab der Hälfte habe ich nur noch quergelesen. Denn wissen, wie es ausgeht, wollte ich schon. Und immer noch gerne wissen möchte ich, wie die Rahmengeschichte mit dem Buddelschiff zu interpretieren ist. ......
Viele Leser:innen feiern das Buch. Ist eben Geschmacksache.
Ich dagegen finde, dass die Frage "Who wants to live forever" schon literarisch gekonnter interpretiert wurde.