Rezension

Zwiespältig

Unsterblich sind nur die anderen -

Unsterblich sind nur die anderen
von Simone Buchholz

Zwei Freundinnen fahren nach Dänemark. Sie sind auf der Suche nach dem Freund der einen. Tarik, ein Journalist ist auf eine Fähre Richtung Island gestiegen und hat sich seitdem nicht mehr gemeldet. Ist was passiert? Hat er sich einfach nur verdrückt? Er war auch nicht alleine, die zwei Freunde mit denen er unterwegs war, sind ebenfalls nicht wiederaufgetaucht.

Iva und Malin schlafen eine Nacht in einem sehr obskuren Hotel, dann geht es auf die Fähre.

Das Personal dort ist ausgesprochen gutaussehen, allen voran der schnieke Kapitän. Doch wo sind Tarik und co? Einiges auf der Fähre erscheint echt seltsam. Was stimmt hier nicht?

Ich liebe die Chastity-Riley-Reihe von Simone Buchholz. Ironisch, lakonisch, spannend, poetisch. Ich habe mir immer gewünscht, dass die Autorin das Krimi-Gerne verlässt und einen „normalen“ Roman schriebt.

Das ist dieser auf jeden Fall nicht. Das Buch ist auch ironisch, lakonisch und poetisch. Aber total crazy. Die Story, bzw. die Erklärung ist mir zu abgedreht. Vielleicht könnte ich das in einer Diskussion irgendwie sinnig interpretieren, aber ich habe einfach nicht mit so einer Geschichte gerechnet. Ich weiß auch nicht recht, wie ich das nennen soll. Fantasy?

Ist ja auch egal. Den Stil fand ich wie immer super.  Die Story selbst für meinen Geschmack zu schräg. Sehr gut gefielen mit allerdings die Anspielungen an die vielen Frauen aus der Mythologie, oder besser gesagt aus verschiedenen Mythologien unterschiedlicher Kulturen.

Liebe, Freundschaft, Mutterschaft: alles Themen, die vertieft werden und deren Wichtigkeit doppelt unterstrichen wurde. Das fand ich prima, denn das sind Werte, die auch mir wichtig sind.

Und dann noch Island. Ich bin ein Fan von Island, es spielt hier keine große Rolle, aber die Beschreibung des Ortes, an dem die Fähre anlegte ist sehr stimmig.

Insgesamt bi ich etwas zwiegespalten. Den Inhalt fand ich uninteressant für mich, den Stil super.