Rezension

ein Buch fürs Herz

Fischbrötchen und Roibuschtee -

Fischbrötchen und Roibuschtee
von Jane Hell

Bewertet mit 5 Sternen

Ein emotionaler Roadtrip der besonderen Art

Klappentext:
»Hanna ist frustriert. Ihr Freund hat sie für eine andere verlassen.
Mit einem bitteren Gefühl der Zurückweisung reist sie allein von Schleswig-Holstein nach Namibia, um ihrer besten Freundin als Trauzeugin zur Seite zu stehen.
Am Flughafen von Windhoek lernt sie den charmanten Deutschnamibier Louis kennen, den sie auf der Hochzeitsfeier überraschend wiedertrifft. Die Abenteuer mit dem fürsorglichen und gleichzeitig trotzigen Mann lassen sie nicht kalt.
Ein Roadtrip mit Herz und Humor von der Ostsee an den Südatlantik.«

 

Nachdem ihr Freund sie abserviert hat, ist Hanna ziemlich niedergeschlagen. Sie wird von Selbstzweifeln geplagt und verkriecht sich in ihr Schneckenhaus. Den gemeinsam geplanten Trip nach Namibia unternimmt sie alleine – und findet nicht nur sich selbst dabei.

Louis ist auf dem Weg nach Windhoek, als er Hanna zufällig am Flughafen kennenlernt. Eine schicksalshafte Begegnung, welche auch sein Leben komplett auf den Kopf stellen wird!

 

Hanna ist eine humorvolle junge Studentin, die ihren Weg noch nicht so richtig gefunden hat. Sie ist hilfsbereit und mutig – wer fliegt schon ganz alleine nach Afrika? Louis wirkt zu Beginn nicht so wirklich sympathisch: ein etwas arroganter und mürrischer junger Mann, der ziemlich schnell aus der Haut fährt. Mit der Zeit lernt man ihn aber deutlich besser kennen und versteht seine Reaktionen. Die Charaktere sind detailliert beschrieben, ich konnte mir vor allem Louis hervorragend vor meinem inneren Auge vorstellen! Die Protagonisten verhalten sich ihren jeweiligen Erfahrungen nachvollziehbar, durch ihre Ecken und Kanten sind sie keinesfalls perfekt! Aber genau dies macht die Personen realistisch und authentisch.

Das Setting in Windhoek und Swakopmund ist sehr bildhaft beschrieben, ich habe während des Lesens richtig Fernweh bekommen. Der Schreibstil ist locker und sehr gut verständlich, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Und ich kann es Hanna nur zu gut nachempfinden – mir ist ein Fischbrötchen auch deutlich lieber als Rosen...