Rezension

Ein Café, das viel mehr bietet als nur ein Heißgetränk. Absolut lesenswert!

Das Café am Rande der Welt - John Strelecky

Das Café am Rande der Welt
von John Strelecky

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch bietet bereichernde Impulse, um über das eigene Leben nachzudenken. Das ganze in einer Wohl-Fühl-Geschichte verpackt.

„Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky habe ich nun zum dritten Mal gelesen. Aufgrund seines geringen Umfangs, aber vor allem wegen seines vielsagenden Inhalts eignet sich das Buch einfach hervorragend zum Immer-wieder-Lesen.

Im Mittelpunkt steht John, der als Manager ein stressiges Leben in stetiger Eile führt. Auf dem Weg, diesem Stress einmal zu entkommen, landet er durch Zufall in einem kleinen Café. Doch dieses ist kein gewöhnliches. Die Speisekarte wartet mit philosophischen Lebensfragen auf seine Gäste und die Angestellten stoßen die Gedanken noch weiter an, allen voran die Kellnerin Casey. Sie ist es, die den ZDE ins Spiel bringt, also den Zweck der Existenz. Das ist dann auch das Kernthema dieses Romans und es zielt auf das private wie auch berufliche Dasein ab.

Mir gefällt an diesem Buch besonders, dass es auch das eigene Nachdenken über den Sinn des Lebens anregt. Durch kleine Geschichten werden Vergleiche angestellt, die man wiederum mit persönlichen Erfahrungen und Situationen in Verbindung bringen kann. Dabei verfolgt der Autor nicht das Ziel, in seinem Buch eine klare Antwort darauf zu liefern, was der Lebenssinn sein könnte oder gar sollte. Vielmehr spricht er Punkte an, die eine entscheidende Rolle dabei spielen können, ob man ein zufriedenes Leben führt oder eben nicht.

Ich empfehle das Buch jedem weiter, der einmal über den Sinn, das Glück und die Zufriedenheit in seinem eigenen Leben nachdenken möchte und bereit ist, sich den teilweise auch unangenehmen, weil treffenden Fragen zu stellen. Doch auch wer einfach nur einen kleinen Roman lesen möchte, kommt hier auf seine Kosten. Denn John Strelecky spricht in einer einfachen und so wohlwollenden Sprache mit uns, dass es einfach gut tut, die Geschichte von und über John zu lesen.