Rezension

Ein Dorf im Wandel

Kräuter der Provinz - Petra Durst-Benning

Kräuter der Provinz
von Petra Durst-Benning

Bewertet mit 5 Sternen

Therese hatte Krebs, Gebärmutterhalskrebs im Anfangsstadium. Als Bürgermeisterin von Meierhofen sorgt sie sich um ihre Bürger. Sie hat Angst, nicht mehr zurück zu kommen….

Seit vor drei Jahren Sam Koschinsky in ihrer Küche aufgetaucht war, hatte Therese auch einen Koch. Vorher hatte sie alles alleine bewältigen müssen. Thereses Einnahmen waren seit damals kontinuierlich gestiegen….

Als Therese eines Nachts nicht schlafen konnte, zappte sie durchs Fernsehprogramm und sah plötzlich ihre Cousine Greta, die einen Werbepreis in Empfang nahm. Da reifte in Therese ein Plan…

Greta kam tatsächlich, als Therese sie darum bat. Zwar hatte es etwas Überredung gekostet, und eine Lüge, bei der sich Therese doch etwas unwohl fühlte…

Greta fühlte sich wohl in Meierhofen. Sie konnte zwar nicht das tun, was eigentlich geplant gewesen war, aber sie hatte ein Konzept, wie sie dem Ort helfen könnte…

Und dann gab es da noch einen Mann in dem Ort, der Greta ausnehmend gut gefiel….

Warum hatte Therese Angst nicht mehr zurück zu kommen? Es war doch erst das Anfangsstadium, und da sind die Heilungschancen doch noch gut? Woher war Sam gekommen? Ein sehr guter Koch, der sich in einem kleinen Nest verkriecht? Was hat er zu verbergen, auch wenn er Therese guttat? Welchen Plan hat Therese mit Greta gehabt? Wie hat sie diese dazu bekommen, ihr zu helfen? Warum konnten sie es nicht machen wie zunächst geplant? Welche Lüge musste Therese aufdecken? Was fiel Greta trotzdem ein, um Meierhofen zu einem gewissen Ansehen zu verhelfen? Wer war der Mann, in den sich Greta verguckt hatte? Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil von Petra Durst-Benning ist unkompliziert, ich musste mich nicht fragen, was sie wohl mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade gemeint hat.  In der Geschichte war ich schnell drinnen, und auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen.  Ich habe mich beim Lesen des Buches oft köstlich amüsiert, es war aber auch spannend und ich musste einfach weiterlesen.  Thereses Idee war an sich gut, nur befürchtete ich, dass alle erfahren würden, dass es eine Lüge war. Aber es ging ja letztendlich noch gut aus. In diesem Buch erfährt man, was ein kleiner Ort bewerkstelligen kann, wenn alle zusammenhalten.  Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es - fast - in einem Rutsch gelesen habe. Von mir eine Lese-/Kaufempfehlung für einen herrlichen Frauenroman.