Rezension

Ein eher schwächerer Teil der Reihe

Todesschuss - Karen Rose

Todesschuss
von Karen Rose

Bewertet mit 3.5 Sternen

Todesschüsse in Baltimore

Inhalt:
Todesschüsse in Baltimore – ein Wahnsinniger versetzt die ganze Stadt in Angst und Schrecken. Seine eigentlichen Zielobjekte: Detective Stevie Mazzetti und ihre Tochter. Privatermittler Clay Maynard, der schon seit langem ein Auge auf die hübsche Polizistin geworfen hat, versucht, die beiden in Sicherheit zu bringen. Panisch und in Todesangst erlebt Stevie den Alptraum ihres Lebens ein zweites Mal. Denn vor acht Jahren wurden bereits ihr Mann und ihr Sohn auf offener Straße Opfer eines brutalen Schusswechsels.
Nur langsam gelingt es Stevie und dem smarten Ermittler, Licht in einen verwickelten Fall zu bringen, der beinah ein Jahrzehnt in die Vergangenheit zurückreicht. Dabei beschleicht Stevie ein fürchterlicher Verdacht: Wurden ihr Mann und Sohn damals womöglich nicht zufällig Opfer eines Verbrechens? (Quelle: Knaur Verlag)

Meine Meinung:
Heute beginne ich einmal mit meinem Fazit. Eigentlich liebe ich die Bücher von Karen Rose. Doch ... so sehr ich Stevie endlich ein Happy End gewünscht habe, so sehr habe ich gehofft, das die Autorin die Story nicht wieder ganz so sehr verschachtelt und verwickelt. Das nimmt der Story zum Ende hin viel Luft raus. Etwas weniger komplizierte Verwicklungen, hätten es auch getan und der Story mehr Spannung am Ende übrig gelassen. So empfand ich die Auflösung als unnötig kompilizert und verdreht. Manchmal ist weniger mehr. 

Aber nur einmal genauer. Stevie kennen wir als Ermittlerin der Mordkomnission des Baltimore P.D. ja schon länger. Sie ist die Partnerin von JD Fitzpatrick, den wir in Todesherz genauer kennen lernen durften. Sie hat bereits viel durchmachen müssen. Als sie schwanger mit ihrer Tochter Cordelia war, wurden ihr Mann und ihr Sohn erschossen. Davon hat sie sich nie wirklich erholt. Seit dem gab es eigentlich nur ihre Tochter. doch Clay will nicht länger nur von weitem zuschauen.

Clay Maynard ist bereits in mehren Büchern vorgekommen. Einen größeren Auftritt hatte er zum Beispiel in Todeskleid als Chef und Freund von Paige Holden. Lange hat er Stevie aus der Ferne bewundert, beschütze und geliebt. Doch auf Rücksicht auf ihre Trauer ist er immer auf Abstand geblieben - bis jetzt.

Die Geschichte zwischen Clay und Stevie ist für Karen Rose Verhältnisse diesmal recht einfach. Man muss es sich ja nicht unnötig schwer machen. Allerdings ist dem Leser ja auch vorher schon klar, was kommt. Dafür hat die Autorin die Rahmengeschichte um die Hintergründe des Todes ihrer Familie und um ihrem ehemaligen korrupten Partner zu sehr verschachtelt und viel zu kompliziert gestaltet.  Es war weniger wäre hier mehr gewesen. Weniger Ecken und Wendungen und dadurch auch ein paar Seiten weniger, hätten diesem Buch sicher gut getan. So reicht es für mich nur zu einer 3 +, nicht zu mehr.