Rezension

Ein einfühlsamer Roman, der mich sehr überzeugt hat.

Das Leben in unseren Händen -

Das Leben in unseren Händen
von Eva Neiss

Zwei Schwestern und ihr Schicksal

Das Cover:

Es ist das Cover, das mich sofort angesprochen hat. Zusammen mit dem Klappentext lädt es ein, das Buch lesen zu wollen.

Die Geschichte:

In Deutschland wütet 1939 der Mopp. Vor sechs Wochen waren die Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum mit einem der letzten Schiffe in Ellis Island, New York, angekommen. Sie warteten darauf, endlich ihr neues Leben, beginnen zu können.

Hannah möchte Ärztin werden und ihre Schwester Ada ist schwanger. Wer der Vater ist, sagt sie nicht. Als das Kind viel zu früh geboren wird, kann Hannah ihre Nichte nur retten, indem sie es dem berühmten Martin A. Couney übergibt. Kann er den Säugling retten? Und wie entwickelt sich das Leben der zwei so unterschiedlichen Schwestern in der neuen Heimat?

 

Meine Meinung:

Eine sehr berührende Geschichte, die mich von der der ersten Seite mitgenommen hat. Alle Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Allen voran, mag ich die beiden Schwestern in ihrer Unterschiedlichkeit sehr. Die Autorin schreibt in einer flüssigen, spannenden und leicht verständlichen Sprache. Sie gestattet, ganz nah am Leben der Protagonisten, teilhaben zu dürfen. Die ausgewogene Einarbeitung der Zeitgeschichte ist sehr gelungen. Gewünscht hätte ich mir etwas mehr über Martin A. Couney, dem Pionier der Neonatologie und über den Rest der Familie, die auf einem anderen Weg unterwegs sind. Die Schauplätze sind sehr gut beschrieben, die Perspektivwechsel sorgen dafür, dass die Spannung stets hoch bleibt.

Mein Fazit:

Ein einfühlsamer Roman, der mich sehr überzeugt hat. Meine Leseempfehlung ist gewiss.

Heidelinde von friederickes bücherblog