Rezension

Ein ganz großes Familiendrama, zarte Annäherungen, Lebenskrisen – dieses Buch hat alles, was man braucht.

Even If I fall -

Even If I fall
von Abigail Johnson

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Seit einem Jahr ist bei Brooke nichts mehr, wie es war. Ihr Bruder sitzt im Gefängnis, weil er seinen besten Freund Cal umgebracht hat. Die Menschen in ihrem Umkreis, meiden die Familie, die Mutter weint ständig, der Vater verbringt seine Zeit nur noch im Keller, der gleichzeitig seine Werkstatt ist und Brookes jüngere Schwester ist nur noch ein Geist.

Auch Heath Familie ist seit einem Jahr kaputt, denn Cal war Heath Bruder. Als Brooke und Heath aufeinanderstoßen ist da am Anfang nur Wut und Scham und doch scheinen sich beide zu brauchen.

Meine Meinung:

Hier steht mal nicht die Liebe im Vordergrund, denn Gefühle in diese Richtung gab es zwar immer wieder mal, aber andere Themen waren wichtiger. Jeden Samstag besucht Brooke mit ihrer Mutter ihren Bruder im Gefängnis. Sie kann immer noch nicht verstehen, wie er seinem besten Freund so etwas antun konnte. Über ihren Bruder reden kann sie mit der Familie nicht, denn das Thema scheint für alle zu schmerzhaft zu sein. Als sie auf Heath trifft, scheint es für beide wie eine Befreiung, dass sie endlich über das sprechen dürfen, was zuhause tabu ist. Am Anfang sind beide sehr auf Distanz, aber man merkt, wie sich langsam eine Art Freundschaft entwickelt. Nach und nach erfahren Brooke und auch der Leser, was damals wirklich geschehen ist. Brooke ist ein starker Charakter. Sie opfert ihre Zukunft für ihre Familie, steckt zurück und findet Kraft im Eiskunstlaufen, ihrer Freundin Maggie und in Heath. Alle Protagonisten entwickeln sich am Ende und auch wenn nichts gut ist, scheint es zumindest besser zu sein.

Fazit:

Ein ganz großes Familiendrama, zarte Annäherungen, Lebenskrisen – dieses Buch hat alles, was man braucht.