Rezension

Ein Mord im gemütlichen Tessin

Mord in Montagnola -

Mord in Montagnola
von Mascha Vassena

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Mord, etwas Liebe und viel Lokalkolorit im Tessin

Moira lebt mit ihrer Tochter Luna in Frankfurt und ist Übersetzerin. Den größten Teil ihrer Kindheit hat sie im Tessin verbracht. Da ihr Vater einen Schlaganfall hatte, fährt sie dorthin um ihn zu unterstützen. Luna ist 14 Jahre, muss zur Schule und bleibt bei Moiras Mutter Cornelia in Frankfurt. Einige Tage nach ihrer Ankunft wird in der Nähe von Montagnola von Touristen eine männliche Leiche in einem Eiskeller entdeckt. Moiras Jugendfreund Luca, er ist Rechtsmediziner, bittet sie mit zum Fundort zu kommen. Sie soll dort bei der Befragung der Touristen dolmetschen. Auch nach der ersten Befragung begleitet Moira die Ermittlungen der Polizei.

Die Autorin führt uns mit diesem Fall in ein entspanntes Tessin. Wir lernen das Umfeld von Moira, die ermittelnden Personen und einige Bewohner des Ortes kennen. Man möchte gerne im gemütlichen Tessin Urlaub machen, auch wenn dort ein Mord passiert ist. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf, Moira macht sich ihre eigenen Gedanken dazu und recherchiert auch auf eigene Faust.

Das Buch kann man sehr flüssig lesen und die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sie gut vor Augen hat. Es ist ein Krimi in dem der Fall nicht unbedingt die absolute Hauptrolle spielt. Zum Schluss sind für mich auch nicht alle Handlungsstränge schlüssig dargelegt. Ein Krimi der entspannten Art mit viel Lokalkolorit.