Rezension

Toller Tessiner-Krimi

Mord in Montagnola -

Mord in Montagnola
von Mascha Vassena

Bewertet mit 5 Sternen

Moira, 30, ist frisch getrennt, alleinerziehend und Übersetzerin. Da ihr Vater ein Schlaganfall erlitten hat, fährt sie zu ihm um sich um ihn zu kümmern. Erstaunlicherweise geht es ihm trotz allem ganz gut und Moira freut sich, dass sie sich etwas erholen darf. Allerdings wird ein Toter gefunden und die Polizei benötigt eine Übersetzerin. So kommt es das Moira zusammen mit ihrer Jugendliebe, sowie anderen mehr- sympathischen Polizisten anfängt zu ermitteln.

Ich muss sagen, ich habe mich direkt in die Figuren verliebt. Die Autorin schafft es jedem einen individuellen Charakter zu geben und es kommt zu sehr unterhaltsamen Szenen. Menschlich ist das Buch sehr herzerwärmend und ich habe mich durchgehend gut unterhalten gefühlt. Die einzelnen Schauplätze sind auch sehr gut beschrieben, so dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte.

Es handelt sich bei dem Buch nicht um einen spannenden Thriller, sondern stehen hier die Figuren und deren Entwicklung im Mittelpunkt. Hier ist der Prolog ein bisschen irreführend. Ich habe von dem Buch einen schönen „Wohlfühl“-Krimi erwartet und auch bekommen. Gut gefallen hat mir, dass die Verwicklungen und Entwicklungen logisch waren. Die Spannung wurde Stück für Stück aufgebaut und am Ende war ich doch überrascht.

Der Schreibstil ist einfach toll und für mich ist dieser Tessin-Krimi ein bisschen wie Urlaub beim Lesen. Außerdem haben mir die einzelnen Figuren richtig gut gefallen, die alle ihre eigene Persönlichkeit haben.