Ein Schritt nach dem anderen..
Bewertet mit 4 Sternen
Worum geht es? Kennedy und Jax waren als Kinder beste Freunde. Sie haben sich im Sommercamp kennengelernt und waren unzertrennlich. Voller Vorfreude auf das nächste Sommercamp haben sie sich Briefe geschrieben, bis eines Tages der Kontakt plötzlich abgebrochen wurde.
Viele Jahre später zieht Kennedy nach einem Schicksalsschlag zu Ihrer Schwester in eine Kleinstadt. Kennedy hat ein Trauma durchlebt und sich von ihrem Mann getrennt, der sie nicht wertgeschätzt hat. Während ihre Schwester die Flitterwochen im Ausland genießt, darf Kennedy in dem neu gekauften und renovierten Haus leben und heilen. Eines Tages erkennt Kennedy, dass Jax ihr neuer Nachbar ist und die Vergangenheit kommt wieder hoch. Auch er hat einen Schicksalsschlag erlebt und wurde zu einem zurückhaltenden, kaltherzigen und launischen Mann, der keine Liebe an sich ranlassen kann.
Beide Charaktere leben in Schmerz und voller Schuldgefühle und wollen keine Hilfe annehmen, um zu Heilen. Mir persönlich hat die Vorgeschichte der beiden Protagonisten im Sommercamp sehr gut gefallen! Die Kapitel als Rückblicke an diese Zeit waren besonders schön zu sehen als Kontrast zur Gegenwart. Kennedy und Jax's Liebesgeschichte hat mich mitgerissen und emotional verzaubert. Der Heilungsprozess und die Trauerbewältigung wurden so ehrlich und authentisch von der Autorin beschrieben. Das Buch bietet keine außergewöhnliche Handlung und vieles ist auch vorhersehbar, jedoch ist die Geschichte an sich sehr schön geschrieben.
Kritik: Das Buch hat sich die ersten 50-80 Seiten etwas gezogen, deswegen konnte es mich nicht von Anfang an packen und ich musste erstmal in die Geschichte finden. Ansonsten hätte ich hier die volle Punktzahl vergeben.
Fazit: Eine wirklich schöne, herzzerreißende, romantische und emotionale Kleinstadt Liebesgeschichte! Wer auf Kitsch mit viel Trauer und einer schmerzvollen Geschichte steht, der ist hier bestens bedient! Ich bin gespannt auf die weiteren Bücher aus dieser Compass Reihe.
"Manche Stürme fühlen sich an, als würden sie nie mehr aufhören, doch ich habe gelernt, dass sie immer vorübergehen, wie schlimm sie auch sein mögen"