Rezension

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Ein spannender Thriller, der einem den Schlaf raubt!

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe - Arno Strobel

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
von Arno Strobel

Bewertet mit 5 Sternen

Der Klappentext:
" Max Bischoff, Oberkommissar, Anfang dreißig, ist der Neue bei der Düsseldorfer Mordkommission. Er ist hoch motiviert und schwört auf moderne Ermittlungsmethoden, was nicht immer auf Gegenliebe bei den Kollegen stößt. Sein erster Fall beim KK11 hat es in sich. Auf dem Polizeipräsidium taucht eines Morgens ein Mann auf, der völlig verstört und von oben bis unten mit Blut besudelt ist. Er weiß weder, was in der Nacht zuvor geschehen ist, noch hat er eine Erklärung für das Blut auf seiner Kleidung. Wie sich bald herausstellt, stammt es nicht von ihm selbst, sondern von einer Frau. Einer Frau, die vor über zwei Jahren spurlos verschwand. Die für tot gehalten wird. War sie all die Zeit über noch am Leben und ist erst vor kurzem getötet worden? Und was hat der Mann mit der Sache zu tun? Ist er Täter oder Opfer?
Als kurz darauf eine Leiche am Rheinufer gefunden wird, verstricken Max Bischoff und sein Partner Horst Böhmer sich immer tiefer im Dickicht der Ermittlungen, um einen Fall zu lösen, in dem lange nichts zusammenzupassen scheint."
Buchcover und Schreibstil:
Das Buchcover ist sehr schlicht gehalten. Man wird gleich auf den Namen aufmerksam gemacht, was zu den vorherigen Titeln vom Autor passt. Die nackte Frau auf dem Cover ist ein dezenter Hinweis auf die Opfer des Mörders. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen!
Meine Meinung:
"Tiefe Narbe" ist Band 1 aus der Trilogie "Im Kopf des Mörders". Hier lernen wir das Ermittlerduo Max Bischof und Horst Böhmer kennen, die so gut zusammenpassen. Ihre Dialoge haben mich oft zum Lachen gebracht. 
Der Name "Im Kopf des Mörders" wurde gut gewählt. Die Gedanken des Mörders sind in den kursiven Kapiteln zu lesen und machen das Ganze noch spannender. So muss der Leser nicht bis zur Auflösung des Falls warten, um mehr über das Motiv zu erfahren. Man lernt die Vorlieben des Mörders kennen und kann schon erahnen, was als nächstes passiert. Dadurch möchte man noch ein Kapitel lesen. Und dann noch eins. Und noch eins. Das Buch ist ein absoluter page turner. 
Die Auflösung war überraschend und gut durchdacht. Bei vielen Thrillern hat man das Problem, dass der Fall zu schnell aufgelöst wird und man einiges nicht nachvollziehen kann. Hier ist das definitiv nicht der Fall. Das Ende war gut und hat Lust auf mehr gemacht.
Mit waren beide Ermittler sehr sympathisch. Ich habe mich für Max sehr gefreut, dass er endlich jemanden gefunden, der ihn vom grausamen Fall etwas ablenken kann und ihm Liebe schenkt. Umso mehr hat mich das Ende erschüttert, da ich Jenny gemocht habe.