Rezension

Ein tolles Escape-Room-Kartenspiel mit kniffligen Aufgaben und original Klufti-Feeling!

Klüpfel Kobr: Kluftinger in Gefahr! Ein Escape-Room-Spiel -

Klüpfel Kobr: Kluftinger in Gefahr! Ein Escape-Room-Spiel
von

Bewertet mit 4 Sternen

Anspruchsvoller Spielspaß und ein echtes „must-have“ für jeden Klufti-Fan!

„Du schaffst das schon. Ich verlass mich auf dich, gell? Pfiati und bis bald, Dein Klufti“

Unsere Meinung:
„Wir haben ein faules Ei im Nest!“ Mit diesen Worten beginnt die E-Mail Deines alten Freundes KHK Kluftinger. Ihm selbst sind leider die Hände gebunden, und so liegt es nun an Dir, den Maulwurf im Kommissariat zu enttarnen. Aber Obacht, Du hast nur 60 Minuten Zeit, um die notwendigen Beweise zu finden! Top, die Wette gilt! Diesen Auftrag haben wir als große Klufti-Fans natürlich nur allzu gerne angenommen! Doch erstmal heißt es, sich aus der Besenkammer zu befreien, in die man uns dummer Weise eingesperrt hat…

Das Escape-Room-Spiel aus dem Hause „ars Edition“ ist als Kartenspiel aufgebaut. Zunächst waren wir durchaus skeptisch, ob dies gut funktioniert, aber nach dem Spiel sind wir regelrecht begeistert von dieser einfachen wie gleichfalls pfiffigen Umsetzung. Denn hierdurch hat man stets die wesentlichen und wichtigen Aspekte direkt vor Augen (nicht mehr benötigte Karten werden „automatisch“ aussortiert“) und kann sich auf diese Weise prima auf die einzelnen Rätsel fokussieren. Und diese sind mitunter richtig knackig. Zu Beginn waren ein paar einfachere Rätsel dabei, die gleich für die passende Grundmotivation gesorgt haben. Im weiteren Spielverlauf gab es aber auch das ein oder andere Rätsel, das uns vor große Herausforderungen gestellt hat. Zwar gibt es ein mitgeliefertes Code-Heft, mithilfe dessen das Spielgeschehen voranschreitet, aber ein Lösungsheft zum gezielten „Spicken in höchster Not“ fehlt leider (Zefix!). Hier kann man dann nur das Code-Heft „abscannen“ auf er Suche nach dem gerade benötigten Roten Faden.

Schön ist aber, dass nicht alle Aufgaben zwingend gelöst werden mussten, um den Fall zu lösen (gut, aus der Besenkammer am Anfang sollte man sich schon befreien können, was zur Not aber auch durch wildes „herumprobieren“ klappt). Ein interessanter und geschickt gelöster Aspekt ist die Zeitvorgabe von 60 Minuten, die sich (zum Glück!) nicht an der realen Zeit bemessen, sondern mittels einer Uhrenkarte im Lauf des Spiels heruntergezählt werden.

Sollte man es nicht schaffen, kann man aber auch problemlos von vorne beginnen oder die „Uhr“ ignorieren. Durch das offene Spielprinzip mittels Grundriss (eine echt super Idee!) kann man das Spiel durchaus auch mehrmals spielen. Kaputtschneiden muss man hier - anders als bei anderen Escape-Room-Spielen – zum Glück nichts!

Am Ende möchte ich noch die tollen Illustrationen loben, die dieses Spiel auszeichnen, und insbesondere auch das intensive Klufti-Feeling des Spiels. Liebhaber der Krimireihe werden hier immer wieder auf Kluftis Spuren treffen und über viele passenden Andeutungen schmunzeln können. Selbst seinen geliebten Trachten-Janker hat der Herr KHK im Büro hängen lassen! Zefix!

FAZIT:
Anspruchsvoller Spielspaß und ein echtes „must-have“ für jeden Klufti-Fan!