Rezension

Ein wirklich gutes Buch

In dieser ganz besonderen Nacht - Nicole C. Vosseler

In dieser ganz besonderen Nacht
von Nicole C. Vosseler

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber, die in einer deutschen Kleinstadt gelebt hat, nach San Francisco ziehen - zu ihrem Vater, den sie kaum kennt. Er ist ihr ebenso fremd wie die neue Stadt. Ein leer stehendes Haus wird zu ihrem Zufluchtsort. Dort begegnet sie eines Abends Nathaniel, einem seltsam gekleideten Jungen. Er scheint der Einzige zu sein, der sie versteht. Aber er bleibt merkwürdig auf Distan. Als Amber den Grund dafür erfährt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg: Nathaniel stammt aus einer anderen Zeit und die beiden können niemals zusammenkommen. Doch in einer ganz besonderen Nacht versuchen die beiden das Unmögliche ...

 

Fazit:

Ich bin lange um dieses Bbch herum geschlichen, ewig lag es auf meinem SuB. Doch nicht etwa, weil mir die Story nicht gefiel, sondern eher weil es mit 560 Seiten ein echter Schinken ist. Um mich so langen Büchern zu widmen, muss ich in der richtigen Stimmung sein. Zuletzt habe ich es mir gegriffen und ich bin begeistert. Der Schreibstil ist gut, man kann sich in die Charaktere einfühlen und ist mitten im Geschehen. Amber, unsere Hauptprotagonistin, muss nach dem Tod ihrer Mutter mit so einigen Sachen kämpfen. Unter anderem mit der Tatsache, das sie zu ihrem Vater abgeschoben wird. Ihre Mutter hielt es für das beste, wenn die beiden zusammen leben. In einer neuen Stadt, einer neuen Schule und neuen familiären Verhältnissen taucht plötzlich ein Junge auf, der Amber gehörig den Kopf verdreht. Doch irgendwas stimmt mit ihm nicht und als Amber erfährt, warum Nathaniel immer auf Abstand bleibt, dreht sie völlig durch.

Ich fand die beiden Hauptprotagonisten gut geschrieben, man litt  mit Amber mit und auch die Kapitel aus Nathaniels Sicht sind sehr gut geschrieben. Allerdings war das Buch an manchen Stellen etwas langatmit, ich hätte mir gewünscht, die Autorin wäre schneller zum Punkt gekommen. Das Ende hat mich dann total vom Hocker gehauen - nicht etwa, weil es so toll war. Ich fand es eher etwas an den Haaren herbei gezogen und unglaubwürdig. Trotz allem ein gelungenes Buch, was man gut weglesen kann.