Rezension

Eine berührende, weihnachtliche Familiengeschichte

Das Fest der Weihnachtsschwestern -

Das Fest der Weihnachtsschwestern
von Sarah Morgan

Bewertet mit 5 Sternen

Gayle ist durch und durch eine Karrierefrau - ihre beiden Töchter Samantha und Ella hat sie nach dem Motto "Kopf hoch, keine Tränen, seid stark" erzogen. Für solche Dinge wie Weihnachten und Zärtlichkeiten hatte sie nicht viel übrig, denn die Welt ist hart. Doch diese Haltung hat ihr ein distanziertes Verhältnis zu ihren Töchtern eingebracht und nach einem großen Streit hat sie schon seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen. Als sie einen Unfall hat, fängt sie an über ihr Leben nachzudenken und möchte sich gerne mit ihren Töchtern versöhnen - und dringt darauf, Weihnachten mit ihnen zu verbringen. Mit gemischten Gefühlen willigen Samantha und Ella ein.

Anfangs kommt einem Gayle in diesem Buch ziemlich unsymphatisch rüber, doch im Laufe der Geschichte erfährt man warum sie so geworden ist und sie tat mir einfach nur noch leid. Vor allem, da sie sich wirklich verzweifelt bemüht - vor allem um ihre kleine Enkelin. Es macht nachdenklich, was sie im besten Glauben im Endeffekt doch falsch gemacht hat. Ich finde, die Autorin hat diese Gefühle auch wundervoll rübergebracht. Ganz toll finde ich hier auch Gayles neue Freundin Mary, die das genaue Gegenteil von Gayle ist, ihre Gefühle aber sehr gut widerspiegelt - als Mutter kann man da so einiges nachvollziehen über das sich die beiden unterhalten.

Wer mir in diesem Buch uneingeschränkt von Anfang an gefallen hat, das waren Brodie, Samantha und vor allem Ella, die ihr Herz wirklich auf der Zunge trägt.

Auch den Flair der Region, in diesem Fall dann hauptsächlich Schottland, hat die Autorin ganz toll übermittelt. Ich konnte mir das alles richtig gut vorstellen. Und obwohl Weihnachten noch fern ist, überkam mich auch schon das vorweihnachtliche Gefühl.

Auch mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder begeistern. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Allerdings wurde in dieser Geschichte der Hauptaugenmerk nicht wie in vielen anderen Büchern von Sarah Morgan auf die Liebe gelegt, sondern auf das Thema "Familie" - was mir aber sehr gut gefallen hat.