Rezension

Eine düstere Atmosphäre, wunderbarer Schreibstil, leider wenig Spannung

Gallant -

Gallant
von V. E. Schwab

Bewertet mit 3 Sternen

Olivia Prior ist in einem Waisenhaus aufgewachsen. Olivia erinnert sich zwar sehr wenig die Stimme ihrer Mutter, ihren Vater hat sie aber nie getroffen. Das Leben im Waisenhaus ist alles anderes als einfach und am meisten sehnt sie sich nach einem warmherziges Zuhause. Als Olivia einen Brief von ihrem Onkel bekommt, wo sie an Gallant eingeladen ist, ergreift sie gleich die Chance, obwohl ihr bewusst ist, dass es kein Zurück mehr gibt. Von Gallant müsste sie sich am liebsten fernhalten, so hat sie ihre Mutter vorgewarnt. Aber die Hoffnung auf einer Familie ist größer. In Gallant angekommen, findet sie heraus, dass der Brief gar nicht von ihrem Onkel geschrieben sein konnte und alles ist voller Geheimnisse.
Der Schreibstil der Autorin V.E. Schwab ist wunderbar. Obwohl im Buch wenig passiert, ist man an dem Buch gefesselt. Die Atmosphäre ist düster und manchmal etwa bedrückend, zur Recht wird das Buch an Holly Black erinnern. Von Anfang an gibt es sehr viele Beschreibungen. Am Anfang habe ich sie toll gefunden. Mit der Zeit war mir ein bisschen zu viel und ich konnte die Geschichte schwer verfolgen von so viele Beschreibungen, auch wenn jede einzelne weiterhin schön war. Olivia ist eine liebenswerte und sehr gelungene  Protagonistin. Mit Hilfe von dem Mutters Tagebuch, macht sie viele Entdeckungen. Mit der Zeit aber ist, meiner Meinung nach, auch an das Tagebuch ein bisschen zu viel zurückgegriffen. Obwohl Olivia stumm ist, macht sie sich trotzdem verstanden. Alle anderen Charaktere war mir lange nicht klar, welcher gut und welche böse ist.
Die Stimme der Sprecherin Jana Kozewa ist sehr angenehm zu hören. Ab und zu hört man Geräusche (Seiten umblättern?!) die etwa stören.
Insgesamt ein Buch, das mehr verspricht, als es hält. Nach einem sehr guten Anfang, lässt die Spannung stark nach. Was durchgehend im Buch bleibt ist der guten Schreibstil.