Rezension

Eine echt fantastische Welt!

Drachendunkel. Die Legende von Illestia - Eyrisha Summers

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
von Eyrisha Summers

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine fantastische Welt, Drachen und eine starke Protagonistin mit viel Licht in ihre Herzen! Was will man mehr?

Inhalt:
**Wenn Finsternis das Herz entzweit...**
Drachen kennt Ella nur aus Legenden längst vergangener Zeiten, in denen die Wiesen Illestias noch blühten und das Land fruchtbar war. Bis sie im Wald auf einen Fremden trifft, mit glühenden Augen und von Dunkelheit umhüllt. Razul gehört zum Clan der Weißdrachen und ist gekommen, um ein Opfer zu fordern – Ella. Nur wenn sie ihn auf sein Schloss begleitet, verspricht er, ihr Dorf von Hunger und Kälte zu erlösen. Ella ist fest entschlossen, ihre Familie und Freunde zu retten, und lässt sich auf den Handel ein. Doch sie ahnt nicht, wie unberechenbar die Bestie in Razuls Herzen wütet… (© Impress)

Meine Meinung:
Mein erstes Buch von Eyrisha Summers und sicherlich nicht das Letzte! Als ich dieses Cover entdeckt habe, gepaart mit dem Klappentext, war ich hin und weg! 
Und? Ich hatte viel Spaß beim Lesen! 

Die Handlung und die Charaktere
Ich liebe die Kulisse! Ich bin noch nie in eine Welt abgetaucht, wo es brennende Wälder gibt. Also ein Wald, der brennt, aber nicht VERbrennt. Eine Welt, wo Drachen den Bewohnern helfen. 
Eine Welt, wo Drachen nur in der Nacht Drachen sind und am Tag Männer. Denn das Drachengen wird nur an die männlichen Erben übergeben. Weibliche Drachen gibt es nicht.
Die Welt ist wirklich komplex. Und der Krieg, der die Welt der Menschen bedroht rückt immer näher.

Ich mochte Ella – von Anfang an. Sie ist mutig, aufopferungsvoll und loyal. Für ihre Familie würde sie alles tun. Auf Essen verzichten, sich der Gefahr aussetzen und alleine Jagen zu gehen oder dem Willen eines Drachens nachgehen und sein „Gast“ zu sein. 
Ella ist mutig, nicht auf dem Mund gefallen und echt etwas Besonderes. Sie ist Licht, wo Razul das Gefühl hat, nur noch aus der Dunkelheit zu bestehen, die sein Herz eingenommen hat.

Razul...Anfangs ist er sehr geheimnisvoll, aber er versucht sein Bestes um Ella und ihrem Dorf zu helfen. Selbst das „Opfer“ das er fordert hat einen Grund. Es scheint, dass sich seine Welt ab dem Moment, wo er Ella das erste Mal gesehen hat, nur um sie dreht. Um sie und den Wunsch, sie zu beschützen. Am besten vor dem Drachen in sich, denn der durstet immerhin Nacht für Nacht nach Blut.

Die Handlung ist sehr...intensiv. Es passiert so einiges und dazwischen ist eine Liebesgeschichte gewoben, die für mich viel zu schnell mit dem L-Wort hausieren geht. Auf der einen Seite habe ich es verstanden, aber auf der anderen...mhm. Mir persönlich ging es einfach etwas schnell.

Es passiert auch unglaublich viel. Von Ellas ersten Kontakt mit Razul bis hin zum „Opfer“ weiter bis zum Ende. Dazwischen passiert so einiges. Und auch wenn ich das so nicht erwartet habe, enttäuscht bin ich nicht geworden – definitiv nicht.

Das Ende
Das Beste am Ende ist wohl, dass es abgeschlossen ist, aber dennoch die Möglichkeit einer Fortsetzung bietet. Es wäre möglich. Und innerlich hoffe ich, dass diese Möglichkeit zur Wahrheit wird! 

Der Schriftverkehr
Das Buch wird aus drei Sichten erzählt. Aus Ellas, Razuls und die Sicht des Kontrahenten. Dieses spezielle Feature fand ich besonders gelungen, so lernt man auch mal den „Bösen“ besser kennen.
Die Schreibweise ist locker, leicht, flüssig und bildgewaltig. Ich habe beim Lesen Fernweh bekommen. Selbst wenn Ellas Dorf unter der Kälte leidet, alleine wegen des brennenden Waldes wäre ich gerne mal dort hin gereist! 

Fazit:
Mir hat „Drachendunkel“ wirklich gut gefallen. Gut, die Liebesgeschichte ging mir etwas zu schnell, aber ansonsten fand ich es toll. Ich mochte die Charaktere und deren Weiterentwicklung. Ich mochte die Kulisse und vor allem die Legende der Drachen. 
Von mir bekommt mein erstes Buch von Eyrisha Summers 4,5 von 5 Federn.
Und auch, wenn es ein Einzelband ist, würde ich mich freuen, wenn es doch eine Fortsetzung geben würde, immerhin wäre genug Stoff für weitere Erzählungen da.