Rezension

Eine erfrischend humorvolle Krimikomödie

Föhnlage
von Jörg Maurer

Bewertet mit 5 Sternen

Wir befinden uns in einem Kurort im bayrischen Voralpenland. Während eines Konzertes der Skandalnudel Pe Feyninger sterben zwei Menschen im Zuschauerraum. Polizeihauptkommissar Hubertus  Jennerwein wird aus München gerufen, um den Fall aufzuklären. Die Spekulationen gehen in alle Richtungen.

Dies ist der erste Krimi des Musikkabarettisten Jörg Maurer und ich muss sagen, er ist ihm mehr als gelungen. Maurers Schreibweise ist einfach köstlich. Obwohl er vieles aufs Korn nimmt, kommt er eigentlich nie ironisch rüber.

Das Buch hat zwei Handlungsstränge: Einmal geht es um die Toten im Konzertsaal und die Aufklärung des Falles. Im zweiten Handlungsstrang geht es um das Bestatterehepaar Ignaz und Ursel Grasegger, die mit dem Österreicher Swoboda zusammenarbeiten. Die kommen im Laufe der Ermittlungen ganz schön in Schwierigkeiten. Jennerwein und sein Team sind symphatische Ermittler und alle handelnden Personen sind gut beschrieben. Garmisch-Partenkirchen wird nie namentlich genannt, aber es ist ganz klar, dass die Handlung dort spielt.

Das Buch lässt sich flüssig lesen, die Abschnitte sind gut aufgeteilt. Die humorvolle und manchmal skurrile Schreibweise lässt einen immer wieder schmunzeln. Auch das Cover ist originell gestaltet – das Motiv wirkt bayerisch traditionell, ist aber auf den Krimi abgestimmt.

Klar, diese Art von Büchern muss man mögen – ich mag sie nicht nur, ich liebe sie.