Rezension

Eine gelungene Fortsetzung

Das Geheimnis von Camlet Moat -

Das Geheimnis von Camlet Moat
von C. S. Harris

Bewertet mit 5 Sternen

Sebastian St. Cyr und Hero Jarvis sind nun verheiratet. Die junge Ehe hat gleich eine Belastungsprobe zu bestehen, den Heros Freundin Gabrielle Tennyson, eine Archäologin, wird ermordet auf Camlet Moat aufgefunden. Doch nicht die Jagd nach dem Mörder ist die Hauptsache, sondern die fieberhafte Suche nach Gabrielles kleinen Neffen, die möglicherweise den Mord ansehen mussten und als Zeugen verschwinden müssen.

 

Allerdings jagt man nicht nur den Kindern nach, sondern auch einem geheimnisvollen Schatz, denn Camlet Moat soll das sagenumwobene Camelot sein, in dem König Artus darauf wartet, den gefährdeten Briten unter die Arme zu greifen.

 

Sebastian und Hero ermitteln getrennt, haben doch beide Väter, die einander hassen und dennoch manchmal gemeinsam an Strippen ziehen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Die täglichen Ermittlungsergebnisse werden verglichen und dabei kommen interessante Geheimnisse von Gabrielle ans Tageslicht, die sie auch vor Hero geheim gehalten hat.

 

Meine Meinung:

 

Lady und Lord Devlin sind ein herrliches Paar, wenn es darum geht, große und kleine Geheimnisse in der High Society Londons aufzudecken. Hero ist die passende Gefährtin für Sebastian. Unkonventionell bis es schmerzt, schießt wie Lucky Luke oder vielmehr wie Yancy Derringer mit einer handlichen Steinschlosspistole, die sie immer im Handtäschchen, Pardon, im Retikül, hat.

 

Dass wir dem Dichter Alfred Tennyson (1809-1892) hier als verschwundenem Kind begegnen dürfen, ist ein nette Idee der Autorin. Alfred hat schon als Kind einige schwulstige Gedichte zu Papier gebracht.

 

In diesem Fall kommen die Napoleonischen Kriege direkt zur Sprache, denn ein französischer Kriegsgefangener, der wie viele Offiziere auf „Ehrenwort“ zumindest Tagesfreizeit hat und nicht wie die gemeinen Soldaten in Lagern hausen muss, spielt eine nicht unbedeutende Rolle.

 

Die Verbrecher Londons, Einheimische wie Fremde, müssen sich warm anziehen, wenn ab sofort Lady und Lord Devlin gemeinsam Ganoven und Mörder jagen.

 

Ich mag diese Reihe. Leider muss ich jetzt wieder warten, bis der nächste Band ins Deutsche übersetzt wird.

 

Fazit:

 

Gerne gebe ich auch diesem Fall 5 Sterne.