Rezension

Eine Geschichte voller Magie und Zauber, der jedoch mehr Tempo nicht geschadet hätte

Witches of Norway 1: Nordlichtzauber - Jennifer Alice Jager

Witches of Norway 1: Nordlichtzauber
von Jennifer Alice Jager

Bewertet mit 4 Sternen

Auf die neue Reihe der Autorin war ich besonders gespannt und stürzte mich daher voller Vorfreude auf den Lesestoff.
Der Einstieg gelang mir auch gleich recht gut.
Elis, die Hauptprotagonistin war mir auch gleich sympathisch. Ein junges Mädchen , das auf den ersten Blick doch recht tough wirkt.Im Laufe des Buches erfährt man doch so einiges über sie. Aber nicht nur wir erfahren was über sie, sondern sie auch über sich selbst.
Elis ist eine Hexe, keine besonders gute, aber naja, man lernt ja immer mehr dazu.
Der erste Teil des Buches war recht unspektakulär.
Interessant wurde es für mich, als sie zu den Andersons kam.
Sofort war ich verzaubert von den tollen Beschreibungen der Landschaft. Das hatte schon etwas besonderes an sich und wirkte einfach auch sehr magisch.
Interessant waren für mich auch die Charaktere Anna und Amalie.
Zwei wirklich sehr verschiedene Charaktere, die beide durchaus sympathisch sind, wenn man genauer hinschaut. Besonders Amalie hat mir immer wieder ein schmunzeln entlockt und bei Anna hab ich das Gefühl, da könnte uns noch einiges erwarte.
Die Anderson empfand ich als sehr komplex, interessant und auch ein Stückweg faszinierend. Besonders was ihre Geschichte abelangt.
Man spürt sofort das dort Geheimnisse schlummern, denen Elis auf den Grund gehen muss.
Doch ist sie stark genug dafür?
Den Verlauf empfand ich als sehr interessant und abwechslungsreich.
Man hätte jedoch das Tempo etwas anziehen können, denn mitunter wurde es für mich leider etwas schleppend.
Dieses Buch wird vor allem von Magie bestimmt, weniger durch eine Liebesgeschichte.
Es geht darum, was Elis zu bewältigen hat und wer sie eigentlich ist.
Die Reise in die Vergangenheit war doch recht interessant und verschaffte nochmal völlig neue Blickwinkel, was dem ganzen ein neues Bild verlieh.
Besonders Kjell hatte es mir angetan, der mich gerade mit seiner Art von sich überzeugen konnte.
Letztendlich kann ich sagen, obwohl diese Geschichte doch recht magisch und mit Wendungen durchzogen war, konnte sie mich letztendlich nicht so vom Hocker reißen, wie ich es mir gewünscht hätte. Für mich sind noch zuviele Fragen offen. Aber das Ganze hat Potenzial und ich bin sehr gespannt darauf wie es mit Elis weitergeht und auch wie sie sich noch entwickeln wird.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Elis, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind ausdrucksstark und nehmen für sich ein, wirken jedoch noch etwas blass.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein solider Start der "Witches of Norway" Reihe.
Interessant, facettenreich, sehr geheimnisvoll.
Eine Geschichte voller Magie und Zauber, der jedoch mehr Tempo nicht geschadet hätte.