Rezension

Eine Liebesgeschichte die Licht und Tod bringt...

Ruf des Todes: Soul Hunter
von Simone Olmesdahl

Kann Liebe verlorene Seelen retten? Wer ist dieser geheimnisvolle Fremde, der jeder Menschenseele in Philadelphia aus dem Weg zu gehen scheint? Und warum glaubt Maya, in diesen dunklen Augen eine vertraute Melancholie zu erkennen, die eine unendlich tiefe Sehnsucht in ihr weckt? Fragen, auf die sie keine Antwort hat. Maya weiß nur, dass sie der Anziehung nachgeben und diesen Mann kennenlernen muss. Ein verhängnisvoller Fehler, denn mit Noah verbindet sie mehr als nur der Schmerz der Einsamkeit, und das tödliche Geheimnis, das er hütet, droht, nicht nur ihre gerade erst entdeckten Gefühle, sondern auch ihr Leben zu zerstören …

Aus dem Buch:

Die Schwelle zwischen Leben und Tod war eine hauchdünne Linie, und Akrobaten, die auf ihr balancierten, mussten gottverdammte Seiltänzer sein. Niemals würde sie einer Seite wirklich angehören, obwohl jedes Stolpern den Sturz bedeuten konnte.

Meine Meinung:

"Ruf des Todes-Soul Hunter" habe ich bei einer Aktion vom Romance Edition Verlag auf Lovelybooks gewonnen und habe mich wirklich tierisch gefreut! 

 

Maya heftet der Tod an, die junge Frau musste schon viele Verluste in ihrem Leben erleiden...

Ganz unerwartet wurde ihr nun auch das letzte Mitglied ihrer Familie, ihr Bruder auf tragische Weise genommen und Maya kämpft gegen das dunkle in ihrem Innern an...doch was soll ihr halt geben, wenn sie niemanden mehr hat? Nur einen Lichtblick scheint es zu geben...Noah, ihr geheimnisvoller Nachbar!

Maya fühlt sich auf seltsame Art mit ihm verbunden und sieht Dinge die keiner sonst wahrnehmen und sehen kann...je mehr sie über Noah erfährt, desto tiefer gerät sie in einen Strudel, aus Leidenschaft, Geheimnissen und dem Tod, denn dieser haftet ebenso sehr an Maya, wie auch an Noah an.

Egal wie stark sich beide gegen ihre Gefühle und "das neue Licht in ihrem Leben" währen, nach und nach bröckelt die Fassade und lässt gutes wie auch schlechtes zum Vorschein kommen...

 

Der Einstieg in Soul Hunter fiel mehr schwerer als gedacht, der Schreibstil hat sich für mich sehr gezogen und so musste ich das Buch erstmal aus der Hand legen. Nach diesem ersten Schreck habe ich mich nochmal getraut und bin neu in die Geschichte eingetaucht und siehe da...nach und nach wurde es besser und ab Mitte des Buches war ich wirklich begeistert und total in der Geschichte gefangen.

Die Hauptprotagonistin Maya ist mir wirklich nahe gegangen, da sie mir wirklich sehr leid getan hat.

In solch jungen Jahren niemanden mehr aus seiner Familie zu haben muss ziemlich schwer sein und dieses Gefühl der Traurigkeit und des Verlustes wurde von der Autorin auch sehr gut und nachempfindbar dargestellt. Wer jetzt denkt, dass Maya ein schwächlicher Charakter ist, der an den Verlusten im Leben zerbricht, der täuscht sich gewaltig. Trotz der Dunkelheit in ihrem Leben versucht Maya stark zu sein und ihrem Leben nachzukommen..Noah umgibt eine selstame düstere Aura, die man fast schon fühlen konnte, diese Kält und das Unwissen, was in ihm vorgeht, haben es mir persönlich recht schwer gemacht, mit diesem Charakter "warm" zu werden. Die Geschichte an sich ist wirklich eine interessante Idee, die man dennoch ein bisschen besser hätte umsetzten können, da ich wie gesagt erst ab Mitte des Buches Spannung empfunden habe...Das Ende hat bei mir nochmal einen WOW-Effekt erzeugt und ich habe wirklich an den Seiten geklebt, da das Ende einen etwas schockiert zurücklässt und es mich wirklich nochmal überzeugen konnte und die anfänglichen Schwierigkeiten die ich mit dem Buch hatte wett machen konnte...werde ich wohl auch den 2.Band verfolgen und lesen...

Ich denke, dass vielen dieses Buch gefallen könnte (einfach mal die Leseprobe lesen, danach hat man einen guten ersten Einblick wie sich die Geschichte entwickelt) ich selbst habe mich nicht ganz so begeistern können wie erhofft, was aber keinesfalls schlecht gewertet werden darf..da die Story wirklich Potenzial hat :)