Rezension

Eine Liebesgeschichte für Astrologie-Fans

Unter einem guten Stern - Minnie Darke

Unter einem guten Stern
von Minnie Darke

Bewertet mit 3 Sternen

Justine, angehende Journalistin, trifft nach vielen Jahren ihre Jugendliebe Nick wieder, und sofort scheinen all ihre Gefühle von damals wieder da zu sein. Doch ob Nick dasselbe fühlt ist unklar, also hilft Justine ihrem Glück nach, indem sie die Horoskope ihrer Zeitschrift manipuliert, um dem Astrologie-Fan Nick ein Zeichen zu senden.

"Unter einem guten Stern" ist für mich das erste Buch von Minnie Darke. Der Schreibstil der Autorin ist insgesamt leichtgängig und einfach zu lesen, machmal jedoch etwas steif. Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt.
Die Hauptfiguren sind Justine und Nick, die ganz sympathisch, doch irgendwie wenig facettenreich beschrieben sind. Justines Verhalten ist so manches Mal nicht wirklich nachvollziehbar für mich.
Neben den Protagonisten tauchen jedoch eine Menge weiterer Figuren in Form von vielen Nebenhandlungen auf, auf deren Leben Justine unbeabsichtigt Einfluss nimmt - schließlich gibt es mehrere Wassermänner, als nur Nick.

Insgesamt bin ich hin und her gerissen von diesem Buch. Die Leseprobe fand ich noch ganz ansprechend, aber vielleicht fehlt mir für den gesamten Roman einfach der Sinn für Astrologie und Sternzeichen. Ich wurde ganz gut unterhalten, doch wirklich gefesselt oder gar berührt hat es mich absolut nicht. Mit weit über 500 Seiten ist der Roman sehr lang für eine Liebesgeschichte, was vor allem den vielen Nebengeschichten geschuldet ist. Das macht das Buch aber leider auch stellenweise sehr langatmig und zäh. Das fand ich schade, denn im Fokus steht ja eigentlich die Geschichte rund um Justine und Nick. Astrologie-Fans werden aber sicher mehr Freude an diesem Buch haben.