Rezension

Eine Welt ist nur so hell, wie sie unser Geist erhellt.

Schattenmorgen - Michael Jäger

Schattenmorgen
von Michael Jäger

Bewertet mit 5 Sternen

Myria, sie ist die Tochter des meistgesuchten Kriegsverbrechers. Sie hat eine Schuld abzutragen und ein Leben zu gewinnen. Als Schattenjägerin ist sie eine gefährliche Waffe. Lutzker, ein Kriegsflüchtling, dessen erstes Leben  vom Krieg zerstört wurde, sein zweites durch Sklavenjäger. Hoffnung und Mut sind seine stärksten Waffen. Twyrgarfen, das ist eine nichtmenschliche Rasse. Sie leben zurückgezogen im mächtigen Tortgebirge am Rand von Arondis. Nach jahrhundertelanger Verfolgung sind sie misstrauisch, aber auch kämpferisch. Arondis, die Demokratie: Eines der wenigen Länder, das seine demokratischen Werte über die dunkle Vergangenheit hinaus retten konnte, auch wenn es als Zugeständnis die Sklaverei erlaubt. Umgeben von autokratischen Staaten, besitzt es viele Feinde.
Inhalt: Lutzker kämpft verzweifelt um seine kleine Tochter Navira, die als Sklavin in die Marktstadt verschleppt wurde. Hier, ins Zentrum des Sklavenhandels, hat sich auch Myria, die Fassadenkletterin begeben, um bei der Befreiung zu helfen. Zugleich baut das Land Arondis großen wirtschaftlichen Druck auf. Doch die Dinge liegen nicht so einfach, wenn gleichzeitig eine Koalition dunkler Mächte einen Kriegspakt zur Vernichtung von Arondis schnürt. Gierige Augen richten sich vor allem auf die Eisenerzminen im Grenzgebiet zu den nichtmenschlichen Twyrgarfen aber auch auf ihre als Sklaven geschätzten Gondalen. Die Aussicht auf großen Reichtum lässt die Schar der Gegner anwachsen. Wie werden sich die Nachbarländer positionieren, wer wird sich letztendlich als Freund, und wer als Feind herausstellen? Was bleibt, wenn die Gier überwiegt? Dieser Roman ist eine bewegende und mitreißende Fantasygeschichte. Hier wird eine vollkommen neue Welt erschaffen. Es gibt die Gruppen der Zugereisten, die vor Krieg und Armut geflohen sind und zu denen auch unsere Protagonisten gehören. Die sehen sich auch noch heute bekannten Vorurteilen ausgesetzt. Dann gibt es noch geheime Kräfte und ein stets präsentes nicht menschliches Volk. Nach und nach entfaltet sich die Handlung und die jeweiligen Konflikte werden deutlicher und.... Nichts muß so bleiben wie es ist!!! Im steten Wechsel werden die Geschichten der beiden Protagonisten Myrja und Lutzker erzählt.