Rezension

Einige unschlüssige, eklige und brutale Szenen

Der Spiegelmann -

Der Spiegelmann
von Lars Kepler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Schwanke zwischen 3,5 - 4 Sternen

Inhalt:
„Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen hängt an einem Klettergerüst. Wer tut so etwas? Kommissar Joona Linna ist von der Kaltblütigkeit des Täters alarmiert. Ein ungewöhnlicher Mord, eine Hinrichtung. Eine Machtdemonstration.

Das Mädchen ist wahrscheinlich nicht das einzige Opfer. Als es gelingt, einen Mann aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss, ist der Zeuge nicht in der Lage, darüber zu sprechen. So traumatisch sind offenbar seine Erinnerungen. Jonna Linna bittet Erik Maria Bark, den Hypnotiseur, um Hilfe ...

Hohes Tempo und nervenaufreibende Spannung von der ersten bis zur letzten Seite!"

 

Schreibstil/Art:
Lars Kepler, ein schwedisches Autorenduo, bleiben ihrem Stil treu; es wird blutig, nervenaufreibend, brutal und leider auch etwas eklig. Die Beschreibungen rundum die Morde, Entführungen, etc. sind wirklich fürchterlich. Ich musste nicht nur einmal schlucken und mein Gesicht verziehen. Kommissar Joona Linna, ein Typ, der aneckt aber dennoch taktvoll ist, steht im Vordergrund dieser Geschichte, doch auch die Opfer kommen hier zu Wort. Ihre Sichtweisen sind erschreckend da die Handlungsorte bildhaft umschrieben sind und man sich ihr Leid nur noch besser vorstellen kann. Auch der mysteriöse und skrupellose Täter namens „Caesar“ ist interessant in die Story mit ein gebunden. Seine wenigen Momente skizzieren ein Bild voller Brutalität und Unmenschlichkeit.

 

Fazit:
Aufgrund des spannenden Showdowns habe ich das letzte Drittel zwar in einem Rutsch gelesen, finde aber, dass sich die Ereignisse völlig überschlagen haben. Einige Erläuterungen sind meines Erachtens nach unklar definiert, leider sind auch einige Fragen offen geblieben.

Das ein oder andere Happy End hat mich dennoch glücklich gestimmt. Das Ermittlerduo hat es einfach drauf und schafft es den Leser auf die falsche Fährt zu führen, ich selbst bin volle Lotte darauf reingefallen.
Der Cliffhanger am Ende macht deutlich, dass sich der beliebte Kommissar nicht ausruhen wird und seine Suche nach dem nächsten Täter weitergeht.