Rezension

Endlich!

Alaska Love  - Single-Dad zu vergeben -

Alaska Love - Single-Dad zu vergeben
von Jennifer Snow

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext: „Als Single-Dad hat Tank Wheeler nur ein Ziel: Das Leben seiner kleinen Tochter so stabil wie möglich zu gestalten. Da kann er es gar nicht gebrauchen, dass sein Herz jedes Mal schneller schlägt, wenn er seine beste Freundin Cassie Reynolds sieht. Und als dann ein heißer Geburtstagskuss die Situation zuspitzt, geben die beiden ihren Gefühlen nach. Doch ausgerechnet jetzt taucht Tanks Exfrau in Alaska auf und will ihn zurückerobern.“

 

Zum Inhalt: Single-Dad zu vergeben ist der zweite Band der Alaska Love Reihe die in dem kleinen Städtchen Wild River in mitten einer wunderbaren Berglandschaft spielt. Man kann die Teile aber sehr gut unabhängig voneinander lesen, natürlich tauchen bereits bekannte Gesichter auf und man kennt die Protagonisten bereits, aber damit kommt man auch als Neueinsteiger zurecht. Tank Wheeler lebt rein für seine zehnjährige Tochter Kaia, alles in seinem Leben, jede Entscheidung dreht sich um sie. Deswegen traut er sich auch nicht die enge Freundschaft mit Cassie auf die nächste Ebene zu heben. Er hat Angst, dass die Beziehung dann doch auseinanderbricht und Kaia ihre große Freundin verliert. Dabei wartet Cassie sehnsüchtig auf ein Zeichen – sie liebt Tank und seine Tochter. Als plötzlich Kaias Mutter vor der Tür steht und Umgang mit ihrer Tochter will, muss Tank handeln. Denn Kaia träumt von einer heilen Familie und würde ihre Eltern gerne wieder zusammenbringen. Aber diese Entscheidung trifft Tank (endlich) nur für sich, aber hat er zu lange gezögert. Cassie ist sehr deprimiert von ihm und sie hat momentan auch noch ganz andere Sorgen. Denn es hat ein ernstzunehmendes Konkurrenzunternehmen in Wild River eine Filiale eröffnet und ihre berufliche Existenz ist bedroht.   

 

Meine Meinung: Den Schreibstil der Autorin Jennifer Snow kenne ich bereits von ihrer Colorado-Ice-Serie und er ist wie gewohnt leicht und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Erzählt wird abwechselnd aus Cassies und Tanks Perspektive, allerdings nicht in Ich-Form. Und obwohl beide Charaktere recht sympathisch sind, hätte ich die beiden am liebsten mal so richtig kräftig durchgeschüttelt – mein Gott redet doch endlich einmal ehrlich miteinander! Das hätte so viel erleichtert. Ok, die Geschichte wäre vermutlich kürzer gewesen, aber sie haben es sich wirklich unnötig erschwert. Durch diesen Zehenspitzentanz umeinander wird der Gefühlswelt der beiden viel Raum zugesprochen und die Nebenhandlung mit dem Konkurrenten und der betrieblichen Zukunft kam leider etwas kurz, hier wäre noch einiges an Konfliktpotenzial gewesen. Aber es ist trotz allem eine runde und unterhaltsame Geschichte, bei der man am Schluss wirklich ENDLICH sagen kann.

 

Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.