Rezension

Ermittlungsarbeit auf Hochtouren mit sympathischen Protagonisten

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser -

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
von Eva Almstädt

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover ist passend zu  Ort des Krimis und gefällt mir daher auch sehr gut. Es verspricht einen mysteriösen Ostsee-Krimi und hat dieses Versprechen auch wahr gemacht. 

Der Schreibstil ist für mich einer der Hauptkritikpunkte an dem Buch. Die Geschichte plätscherte bis zum letzten Viertel des Buches vor sich her und Spannung kam leider für mich überhaupt nicht auf. Die Ermittlungen brachten keine neuen Erkenntnisse hervor und es wiederholte sich für mich alles einfach zu oft. Hätte ich das Buch nicht innerhalb einer Leserunde gelesen, weiß ich nicht, ob ich drangeblieben wäre. Es war nicht unbedingt zäh aber durch die fehlende Spannung und die massenhaften Wiederholungen haben mich die Geschichte und Gründe hinter dem Fall leider irgendwann nicht mehr so interessiert, wie ich es gerne gewollt hätte.

Ein großer Pluspunkt waren die gut ausgearbeiteten Protagonisten, die für sich sehr schön in den Krimi und das Setting hinein gepasst haben. Die Protagonisten haben eine richtige Entwicklung im Laufe des Buches gehabt und das fand ich persönlich sehr schön gestaltet. Ich hatte so meine Probleme mit Niklas, dem Reporter, wobei auch er sich ins Positive verändert hat. Die verschiedenen Sichtweisen haben auch nochmal einen guten Einblick in die ganzen Hintergrundgeschichten gegeben.

Der Schluss war an und für sich sehr rund und ließ keine losen Fäden übrig. Kurz vor der Auflösung konnte ich mir schon denken, wie alles zustande kommt und wurde daher nicht mehr ganz so überrascht.

Alles in allem ein runder Krimi, bei dem die Protagonisten aber mehr im Vordergrund standen als der Fall selbst. Ein Auftakt mit viel worldbuilding aber dafür (leider) weniger spannend.