Rezension

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen!

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser -

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
von Eva Almstädt

Bewertet mit 2 Sternen

Unsere Hauptprotagonistin Fentje Jacobsen lebt an der Nordsee auf dem Hof ihrer Großeltern, die eine Schaffarm betreiben. Jacobsen hat sich auf eben diesem Hof eine kleine Anwaltskanzlei aufgebaut und unterstützt nebenbei mit Leib und Seele ihren Opa und ihre Oma. Als Fentje eines Tages erst den völlig verwirrten Asmus auf ihrer Weide und dann auch noch seine tote Freundin auffindet, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Fentje glaubt im Gegensatz zur Polizei von Anfang an an die Unschuld von Tobias Asmus. Bei ihren Ermittlungen und Recherchen trifft sie auf den Journalisten Niklas John, der seine Chance auf eine "dicke Story" wittert. Kapitel für Kapitel ergeben sich neue Fakten, andere Zusammenhänge und neue Sichtweisen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten arbeiten Jacobsen und John recht gut zusammen...

"Akte Nordsee - Am dunklen Wasser" ist der erste Teil einer neuen Buchreihe der mir bis dato unbekannten Autorin Eva Almstädt. Das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mich direkt neugierig auf diesen Auftakt gemacht.

Fentje ist mir - im Gegensatz zu John - von Anfang an sehr sympathisch. Bei Niklas hat es ein paar Kapitel mehr gedauert, bis ich mit seinem Charakter warm werden konnte.

Die Geschichte selber konnte mich nicht wirklich umhauen. Hier fehlte es mir absolut an Spannung, von Nervenkitzel ganz zu schweigen. Vordergründig war hier das mehr oder weniger ernsthafte Geplänkel zwischen Jacobsen und John, der eigentliche Krimi wurde für meine Begriffe um diese Anbändelung herum aufgebaut.

Ehrlich gesagt hat ich dieses Buch ziemlich gelangweilt. Wären mir die beiden Protagonisten nicht so sympathisch gewesen, hätte ich mich noch schwerer getan, diese Geschichte überhaupt zu Ende zu lesen.

Die Geschichte plätschert und großartige Vorkommnisse mehr oder weniger seicht vor sich hin, im zweiten Drittel war selbst mir klar, wo der Täter zu finden ist und von daher war auch die Auflösung keine große Überraschung für mich.

Die überwiegend guten Rezensionen kann ich nicht nachvollziehen. Hier zeigt sich wieder einmal, dass Geschmäcker verschieden sind, was auch absolut gut und richtig ist!

Ich für meinen Teil kann dieses Buch leider nicht weiter empfehlen. Doch da dieses Buch hier zum Großteil wirklich gut abgeschnitten hat, macht Euch einfach Euer eigenes Bild! Für mich wird es wohl bei Fentje und Niklas ohne mich weiter gehen müssen...