Rezension

Es hapert ein wenig an der Spannung, macht aber neugierig auf den zweiten Teil

Nachtmahr, Das Erwachen der Königin - Ulrike Schweikert

Nachtmahr, Das Erwachen der Königin
von Ulrike Schweikert

Inhalt:

Lorena ist tagsüber eine unscheinbare Frau mit einem großen Geheimnis, welches sie schwer belastet. Denn jede Nacht verwandelt sie sich in eine wunderschöne und begehrenswerte Frau, der die Männer zu Füßen liegen. Ihre Lust ist unstillbar. Sie ist ein Nachtmahr.
Als sie Jason wiedertrifft, ihre erste große Liebe aus der Highschool, versucht sie noch mehr, den Nachtmahr zu bändigen. Aber Lorena ist nicht nur ein Nachtmahr, sie ist die Auserwähte...

Meine Meinung:

Die Anfänge des Buches haben es mir überhaupt nicht leicht gemacht. Angezogen von dem echt interessant klingenden Klappentext, kam auch bald schon die erste Ernüchterung und ich habe das Buch immer mal wieder auf Seite gelegt. Denn bis zur Hälfte ungefähr passiert eigentlich nichts. Es zieht sich unheimlich und Lorena ging mir ab und zu nur auf die Nerven. Man erlebt ihren inneren Zweikampf mit sich selbst und dem Nachtmahr, ihre Zweifel Jason gegenüber, was er denn denkt, wenn er die Wahrheit erfährt und das er sie besser nie erfahren darf...

Doch dann kommt so langsam der Wendepunkt und die Geschichte wird richtig interessant. Langsam, weil immer wieder in das vorherige alte Muster triftet, welches aus Selbstmitleid und Zweifel besteht. Aber sie entwickelt sich und damit kam dann auch die Lesefreude zurück und auf einmal hatte ich einen richtigen Pageturner in der Hand. Das hätte ich mir allerdings viel früher gewünscht, denn als die Geschichte an Fahrt aufnimmt, ist sie auch schon fast wieder zu Ende. Naja, der erste Teil ist zu Ende und jetzt heißt es warten, bis Band 2 herauskommt. Obwohl der ganzen Längen, habe ich nämlich richtig Lust auf den zweiten Teil bekommen und das hat besonders das Ende geschafft, dass ich an dieser Reihe dran bleiben möchte.

Die Protagonisten sind eigentlich trotz der langen Einführung recht blass geblieben. Lorena war wie schon geschrieben die meiste Zeit langweilig und anstrengend und Jason, der über beide Ohren verliebt ist, fehlte so das gewisse etwas. Er zeigte für alles Verständnis und ab und an kam er mir vor, wie so ein kleiner treudoofer Hund. Zwischendurch blitzte ein wenig Humor heraus und an einer Stelle kam er dann mal richtig aus sich heraus, wo er mir dann mal richtig sympathisch war.

Der Schreibstil ist ganz einfach gehalten und es ist ein schönes Buch für Zwischendurch. Spannung kommt erst gegen Ende und da dann so richtig heraus, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Man hätte vielleicht noch ein wenig mehr Würze in das Buch hinein bringen können, doch ich bin voller Hoffnung, dass der zweite Band um einiges besser werden wird.

Fazit:

Interessanter Plot, der leider nicht so toll umgesetzt worden ist. Erst ab der Mitte entwickelte es sich langsam zu einem sehr guten Buch, welches neugierig auf den zweiten Teil macht.