Rezension

Es wurde nicht besser...

Broken Puppet - Elite Kings Club - Amo Jones

Broken Puppet - Elite Kings Club
von Amo Jones

HANDLUNG

Nachdem Madison herausgefunden hat, dass sie der Silver Swan ist, hat sich alles an das sie je geglaubt hat verändert. Zu vielen hat sie vertraut und zu wenig hat sie gewusst. Das will sie nun ändern um endlich der ständigen Gefahr zu entkommen.

CHARAKTERE

Madison bleibt nach wie vor ein flacher Charakter mit dem man sich nicht identifizieren kann und auch die meisten anderen Figuren konnten mich nicht positiv überraschen. Außer Daemon haben sie nun auch endgültig ihr anfängliches Mysterium in ein nerviges Vorenthalten verwandelt. Madison wird nämlich wie ein kleines Kind behandelt und scheint dies nicht einmal allzu schlimm finden. Ich wäre längst gestorben vor Neugier, wäre ich in ihrer Situation. Schon allein beim Lesen ging es mir so. Jedenfalls hat sie sich sofort in eine neue Charakteristik gestürzt und wurde in anderen Ländern zu einem naiven Partygirl. In ihrer Situation nicht nur recht dumm sondern auch gefährlich. Sie scheint das aber alles auszublenden und da dieser Phase von Bishop auch recht schnell wieder ein Ende gesetzt wird, ist sie noch akzeptabel. Als sich dann aber wieder alles zum typischen: Ich erzähle dir nichts, aber wir können gerne Sex haben, wendet, war ich wirklich genervt von ihr. Ihr scheint das alles so egal zu sein und man bekommt wirklich das Gefühl, dass sie sich liebend gerne von allen möglichen Leuten ausnutzen lässt. Die letzten Szenen zeigen zwar den Ursprung davon und machen ihr Verhalten ein wenig verständlicher, aber trotzdem ist das beinahe nicht zu rechtfertigen, was alles abgeht.
Bishop ist nach wie vor das typische Badboy- Arschloch, bloß das nun auch noch Morddrohungen dazukommen (die ihn anscheinend anmachen), Naja.... Normalerweise bin ich immer für einen düsteren Badboy zu haben, aber so langsam denke ich, dass hier einfach zumindest ein Stückchen von einer Charakterentwicklung fehlt. Natürlich erwarte ich nicht, dass er im nächsten Buch zu Schwiegermutter Liebling wird, aber ein wenig Besserung um menschlicher zu sein, hört sich nicht schlecht an. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
Was ich zu Nate nach diesem Buch noch sagen soll weiß ich gar nicht. Ich mochte ihn am Anfang des ersten Buches, doch er wird hier nur unsympathischer.

HANDLUNG

Die Handlung war mal wieder pures Chaos. Ich wusste zu 90% der Zeit nicht was abgeht und die unverständlichen Entscheidungen der Charaktere haben das auch nicht wirklich verbessert. Einerseits ist es wirklich spannend immer im Dunkeln gelassen zu werden, jetzt nach zwei Büchern, hoffe ich aber auf ein wenig Aufklärung in Buch drei. Denn so langsam wird dieses mysteriöse, düstere überstrapaziert und nimmt der Handlung auch ein wenig die Spannung. Es ist nun einmal einfach nicht möglich über zwei Bücher hinweg nur Spannung aufzubauen und dann nur winzig kleine Geheimnisse ans Licht kommen lassen. Vor allem wird die allgemeine Authentizität extrem darunter leiden, wenn diese Geheimnistuerei über den Club so weitergeht. Schon jetzt ist es schwierig die Charaktere noch nachvollziehen zu können und ich denke, es würde sie um einiges sympathischer machen, wenn man zumindest als Leser ein bisschen weiß, warum alles so geheim bleiben muss. Meine Hoffnung ist, dass im nächsten Buch durch Bishops Sicht ein paar Fragen geklärt werden. Hoffentlich wird dann auch ein wenig mehr Romantik in ihre Beziehung kommen, denn von dieser fehlt immer noch jegliche Spur.
Da mir die Ausgangssituation nach dem zweiten Buch echt gut gefällt und ich immer noch Hoffnungen auf Charakterentwicklungen und offenbarte Geheimnisse habe, werde ich aber trotz den vielen Macken weiterlesen. Auch wenn ich mir während des Lesens immer wieder verspreche, das ich aufhöre, hinterlässt die Geschichte am Ende jedes Mal ein Suchtgefühl.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil bleibt toll und verspricht in den nächsten Büchern sogar noch mehr, da die Autorin vorhat nun mit multiplen POVs zu experimentieren. Ich freue mich schon darauf und hoffe, dass ihre gewohnte Wortgewandtheit darunter nicht leidet.

Fazit: Es ist nicht das beste Buch, ich hoffe einfach das es ein Überbrückungsbuch ist und das nächste mich noch mehr überzeugen kann.