Rezension

spannende und nervenaufreibende Fortsetzung - man kann sich der Story nicht entziehen

Broken Puppet - Elite Kings Club - Amo Jones

Broken Puppet - Elite Kings Club
von Amo Jones

Bewertet mit 4 Sternen

Der erste Teil ließ mich verwirrt, aber doch neugierig zurück.

So konnte ich natürlich nicht lange warten, um mit „Broken Puppet“ den zweiten Teil der „Elite Kings Club“-Reihe von Amo Jones zu lesen.

 

Das Cover ist ähnlich gestaltet, wie das vom ersten Band.

Dunkel, aber geheimnisvoll und anziehend.

Der Klappentext gibt zwar nur einen kleinen Blick auf das Geschehen preis,

aber meine Neugierde seit den Vorgängen im ersten Teil war eh groß genug.

 

Erneut ist Maddie Dreh- und Angelpunkt der Geschichte,

besonders aber ihre Vergangenheit und ihre Bedeutung für den Elite Kings Club.

Doch genau davon will sie eigentlich nichts wissen,

und ergreift mit ihrer Freundin Tatum zunächst einmal die Flucht.

Mehrere Wochen hat sie so zumindest das Gefühl frei zu sein.

Doch Bishop ist ihr längst auf der Spur.

So sehr Maddie es auch versucht, ihre Gefühle für ihn kann sie nicht unterdrücken,

ebenso wenig wie sie vor ihrer Vergangenheit fliehen kann.

Diese streckt immer mehr die Klauen nach ihr aus,

und hat die Macht Maddies Leben erneut vollkommen auf den Kopf zu stellen.

 

Obwohl sich die Story für mich teilweise noch immer fernab der Realität bewegt,

fühlte ich mich von den Mysterien rund um Maddies Leben und den Elite Kings Club direkt wieder ins Geschehen hineingezogen.

Der Beginn war wirklich stark!

 

Der Schreibstil wirkt immer noch etwas stumpf,

ist aber leicht zu lesen.

Dennoch wünschte ich, manche Geschehnisse

wären detaillierter beschrieben, oder ausführlicher behandelt worden.

Zeitweise kommt es doch etwas abgehackt rüber.

Weiterhin, wird die Story, aus Maddies Perspektive erzählt.

 

Inzwischen hatte ich zwar das Gefühl, sie besser zu kennen,

aber einige ihrer Handlungen waren für mich nach wie vor nicht verständlich.

Sie ist so sprunghaft.

Einerseits will sie das nette Mädchen sein,

dann wirft sie sich sämtlichen „Jungs“ in ihrem Umfeld an den Hals.

Da kommt sie manchmal wirklich sehr kindlich und einfältig rüber.

 

Diese ganzen provokanten Protagonisten verleihen der Story aber auch ihre Sogwirkung.

Irgendwie hat jeder so seine total abgedrehte Macke,

und es ist total frustrierend, weil man aus keinem so richtig schlau wird.

Selbst die Erwachsenen verhalten sich total widersprüchlich und rätselhaft.

 

In diesem 2. Teil kommen ein paar Details ans Licht,

dennoch bleibt die Story größtenteils genauso undurchsichtig und verworren,

wie zu Beginn.

 

Außerdem gibt es auch hier wieder ein paar wirklich finstere und ruppige Szenen.

Es grenzt schon beinah an Wahnsinn,

sodass ich oft auch das Gefühl hatte, dass die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen.

 

An Handlung hätte es gerne etwas mehr sein dürfen.

Vor allem die Liebesgeschichte und die damit einhergehenden Gefühle bleiben etwas auf der Strecke.

Das gleicht einem Flimmern am Horizont.

 

Die Fortsetzung ist dennoch spannend und nervenaufreibend,

die Story noch genauso abgedreht und ungewöhnlich.

 

4 von 5 Sterne.