Rezension

Etwas langatmig

MUC - Anna Mocikat

MUC
von Anna Mocikat

Pia verlässt ihr Alpendorf um nach MUC zu gehen und ihren Bruder Paul dort zu suchen. Das Mädchen ist anders als die Alpenbewohner. Sie hat dunkle Haare, alle anderen Bewohner dort sind rothaarig. Sie ist eine Außenseiterin und erhofft sich in dem legendären MUC eine bessere, interessantere Welt. Auf dem Weg nach MUC findet sie viele Reste der alten Welt. Fremdartige Tiere, die bedrohlich wirken, Technik, die sie nicht kennt, und natürlich gibt es auch Gefahren, denen sich Pia stellen muß.

Die Autorin beschreibt die Welt, in der sich Pia bewegt, bildhaft und sehr detailliert, so dass wir uns Pias Welt sehr gut vorstellen können. Wir erfahren viel aus der alten Welt, die wie unsere ist, und sehr viel über das Leben, das Pia im Alpendorf führen musste.

Leider kommt die Spannung hier viel zu kurz, ungefähr nach der Hälfte des Buches fängt die Geschichte erst an spannend zu werden. So richtig fesseln konnte mich die Story  auch nicht. Die alte Welt, das große Sterben und der Herrscher in MUC mit seiner "Religion",  mit der er die Menschen unterdrückt, das kommt mir doch alles sehr bekannt vor und bietet keine großen Überraschungen. Auch die Lovestory konnte da nichts retten.

Die Charaktere Pia, Robin, Aela und Co sind gut gezeichnet und Pia ist eine sehr sympathische Figur, die ihre Persönlichkeit im Laufe der Handlung weiterentwickelt.

Der Klappentext klang spannend, auch dass ein Endzeitroman in Deutschland spielt, fand ich ganz interessant. An einen Endzeitroman habe ich die Erwartung einer fesselnden Story, die von Anfang an spannend ist. Diese Erwartung wurde hier leider nicht erfüllt, daher 3/5 Sterne.