Rezension

Extrem emotional und unglaublich wunderbares wie schönes Buch

Extrem laut und unglaublich nah - Jonathan Safran Foer

Extrem laut und unglaublich nah
von Jonathan Safran Foer

Bewertet mit 5 Sternen

Oskar Schell ist neun Jahre alt. Wie er auf seiner Visitenkarte mitteilt, ist er Pazifist, Erfinder, Schmuckdesigner, Tamburinspieler. Vor allem aber ist er tieftraurig und verstört über den Tod seines Vaters. Mit dem Tamburin läuft Oskar durch New York, auf der Suche nach einem Türschloss, in das ein geheimnisvoller Schlüssel aus den Hinterlassenschaften des Vaters passen könnte. Auf dieser Odyssee begegnet Oskar, der den Grund für den sinnlosen Tod des Vaters herausfinden will, vielen ungewöhnlichen Menschen und gerät in aberwitzige Abenteuer. Verbunden mit Oskars Geschichte ist die seiner deutschen Großeltern, die nach der Bombardierung Dresdens, gezeichnet von Trauer und Verlust, nach New York geflüchtet sind.

So ich bin durch mit einem extrem traurigen und unglaublich "krassen" Buch. Ich habe die Verfilmung gesehen und aufgrund dessen mir das Buch gekauft. Vielleicht war es so gesehen ein Vorteil, weil ich wusste worum es ging und ich sage mal so, der Autor spielt gern mit der Sprache und die meisten Passagen sind auch kein Problem, aber dann und wann gibt es Schachtelsätze die sich über 10 Zeilen erstrecken und das sind dann immer so Momente wo ich denke, das muss nicht sein. Den Faden habe ich zum Glück nicht verloren, ich weiß nicht, ob das anders gewesen wäre, wenn ich erst das Buch und dann den Film gesehen hätte. Fakt ist aber, das die Storyline einfach schön ist und ich kaufe die Geschichte und das kluge einem 9jährigen Hochbegabten ab, weil ich durchaus einige Hochbegabte kennengelernt habe. Ich habe mit mir am Ende etwas gerungen die 5 Sterne zu vergeben, aber die Geschichte überstrahlt eben meine Probleme einiger Sätze und Seiten, so dass ich trotzdem volle Punktzahl vergebe für eine extrem berührende und unglaublich schöne Geschichte.