Rezension

Familienzwist

Worauf wir hoffen - Fatima Farheen Mirza

Worauf wir hoffen
von Fatima Farheen Mirza

Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt. Der erste Teil wirft den Leser mitten ins Geschehen kurz vor der Hochzeit von Hadia, die ihren weggelaufenen Bruder Amar dazu eingeladen hat und natürlich hofft, dass er scheint. Die Teile zwei und drei lassen die Kindheit der drei Kinder von Rafik und Laila revue passieren und man bekommt einen Einblick in die Erziehung und in die familiären Zwistigkeiten. Vater Rafik herrscht mit sehr strenger Hand und verbietet seinen Kindern so vieles. Mutter Laila will es immer allen recht machen. Es wird herausgestellt, dass Amar, obwohl er das dritte Kind ist, als höher erachtet wird, weil er der einzige Sohn ist. Im vierten Teil wird es sehr gefühlvoll. Vater Rafik schildert die vergangenen Geschehnisse seit Amars Geburt aus seiner Sicht. Trotzdem konnte mich das Buch nicht so ganz überzeugen. Mich haben die vielen, vielen fremden Wörter bzw. Begriffe gestört, die nirgendwo übersetzt wurden. Vieles hat mit den muslimischen Sitten und Bräuchen der Familie zu tun, mit denen ich mich leider nicht auskenne. Außerdem waren mir die Teile zwei und drei viel zu wirr durcheinander gemischt, was die Handlungen der Kinder betrifft. Durch die vielen Zeitsprünge hat mich deren Geschichte einfach nicht berührt und ich fand es langweilig. Den vierten Teil fand ich wieder interessant, da dort die Beweggründe von Rafik zum Vorschein kamen. Alles in allem konnte mich dieses Buch leider nicht so richtig begeistern.