Rezension

Fesselnd, packend, mitreißend

Ghost Hunter Academy -

Ghost Hunter Academy
von Sarah Short

Bewertet mit 5 Sternen

Die 19-jährige Joelle lebt seit ihrem zehn Lebensjahr im Internet der Ghost Hunter Association in Paris. Dort wird sie darauf vorbereitet, als Geisterjägerin die Welt der Menschen vor den bösen Kräften der Hölle und des Jenseits zu schützen.
Sie ist zwar eine Halbdämonin und stammt von einem ehemaligen Seraphim, einer der sechsflügeligen Engel ab, mit der Hölle will sie jedoch nichts zu tun haben. Das ändert sich auch nicht, als ihr dämonischer Vater Samuel sie auffordert zu ihm zu kommen.
Doch dann taucht ihr Exfreund Gábor, nachdem er unter Luzifers Kommando in der Hölle gedient hat, plötzlich wieder in Paris auf und er weckt nicht nur schmerzliche Erinnerungen in Joelle, sondern sorgt auch dafür, dass ihr Herz heftig klopft. Doch hat diese Beziehung überhaupt eine Zukunft?
Ehe Joelle sich versieht, steht sie zwischen den Fronten eines alten Kampfes und muss sich ihrem Trauma und ihren Gefühlen stellen.

Nachdem ich bereits etliche Bücher von Sarah Short gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk.
„Ghost Hunter Academy: Verborgenes Erbe“ ist im Prinzip die Vorgeschichte zu „Hekates Erbe“, aber in sich abgeschlossen und kann deshalb unabhängig davon gelesen werden.
Der Schreibstil von Sarah Short ist sehr dynamisch, wunderbar lebendig und flüssig und es fiel mir wirklich schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.
Deshalb habe ich die 523 Seiten auch an einem Wochenende gelesen.
Die Geschichte ist aus der Perspektive von Joelle geschrieben. So konnte ich ihre Gedanken und Emotionen gut nachvollziehen. Joelle lebt seit dem Tod ihrer Mutter in der Ghost Hunter Academy in Paris und ist fast mit der Schule fertig, als ihr dämonischer Vater Samuel sie in die Hölle beordert und verlangt, dass sie sich ihm anschließt. Joelle ist alles andere als begeistert, denn Samuel hat sich die ganzen Jahre nicht um sie gekümmert. Außerdem hält sie schon immer möglichst großen Abstand zu dämonischen Männern, denn sie schüren tiefsitzende Ängste in ihr.
Doch dann lernt sie Gábor kennen und muss sich ihren Gefühlen stellen.
Joelle ist sie eine starke Protagonistin und war mir sofort sympathisch. Sie wurde im Laufe der Geschichte immer mutiger und hat sich wunderbar weiterentwickelt.

Neben Joelle und Gábor Farkas sind mir viele Protagonisten begegnet, die ich schon aus „Hekates Erbe“ kenne. Zum Beispiel: Grigori, die Zwillinge Milan und Gyula, Tristan, Luc und Anouk. Aber auch auf Samuel, Bela Farkas und viele andere.
Die Autorin hat die Protagonisten mit ihren Ängsten, Sorgen und ihren Emotionen lebendig und authentisch dargestellt und alle Charaktere sehr gut ausgearbeitet.
Auch die Schauplätze in Paris und in der Hölle sind sehr bildhaft und detailliert beschrieben und sorgten für ausreichend Kopfkino.
Es gibt zu Beginn einige ruhige Passagen, aber Sarah Short spart auch nicht mit actionreichen Szenen. Durch unvorhersehbare Wendungen nimmt die Handlung schnell Fahrt auf und lässt die Spannung stetig ansteigen. Von Kapitel zu Kapitel wurde ich mehr in die Geschichte hineingezogen.
Fazit
„Ghost Hunter Academy: Verborgenes Erbe“ ist packend, fesselnd und mitreißend. Eine tolle Fantasy-Story, die alles vereint, was ein gutes Buch braucht. Mystik, Spannung, Drama, Intrigen und natürlich Gefühle.
Von mir eine klare Empfehlung und 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐