Rezension

Leider zu wenig Fokus auf die Akademie

Ghost Hunter Academy -

Ghost Hunter Academy
von Sarah Short

Bewertet mit 1.5 Sternen

Gute Grundidee, leider schlechte Umsetzung

Story:

Wir begleiten in der Geschichte ein junges Halbdämonenmädchen. Ihr Verhalten wird stark von einem Trauma aus ihrer Vergangenheit geprägt. Ich persönlich fand den Ursprung des Traumas nicht so richtig passend zu dessen Auswirkungen. Leider fand ich dann auch die Ausführung der Auswirkungen des Traumas nicht überzeugend gelungen. Allerdings bin ich auch kein Fachmann und hab es daher einfach als gegeben akzeptiert.

Der Verlauf der Geschichte an sich war interessant und hielt ein paar nette Kämpfe und Szenen bereit. Leider wurde die Geschichte sehr stark von teils sehr verwirrenden Liebesstories dominiert. Es war nicht immer klar wie die Charaktere zueinander stehen und was sie füreinander empfinden und warum. Dabei spielt nicht nur ein Mann eine Rolle, was das Ganze noch verwirrender gemacht hat.

Ich hab mir schwer getan emotional mit den verschiedenen Charakteren und der Story mitzufühlen, da ich die Darstellungen der Umgebung und der Charaktere selbst nicht immer ausreichend fand und ich mir teilweise schwer getan habe in meinem Kopf ein Bild entstehen zu lassen. Auch fehlten mir häufiger Hintergrundinformationen.

Im Allgemeinen wird das Buch erst auf die letzten Kapitel interessant. Man muss zu Beginn des Buches eine Weile mit dem Gefühlschaos des Hauptcharakters Vorlieb nehmen. Auch die Fantasyelemente sind zu Beginn rar gesäht und werden erst später ausführlicher beschrieben. Trotzdem bleiben einige Fragen offen.

Charaktere:

Die Charaktere waren gut vorstellbar und voneinander unterscheidbar, allerdings nicht sehr tiefgründig. Sie haben auch nicht immer ihres Charakters entsprechend gehandelt.

Zu Beginn der Geschichte wird sehr intensiv auf eine Beziehung eingegangen, die zum Großteil vor zwei Jahren stattgefunden hat. In der Rückblende wird das Kennenlernen dann nacherzählt. Obwohl der Beginn des Buches fast außschließlich davon handelt, konnte ich nicht wirklich mit den beiden fühlen und die Romance genießen. Schließlich hat man in der Gegenwart mitten in ein Gefühlschaos gestartet. Der Nervenkitzel des Kennenlernens wurde "übersprungen".

Schreibstil:

Der Schreibstil war angenehm und hat gut durch die Geschichte geführt. Es gab einige humorvolle Elemente, die das Lesen zusätzlich angenehem gestaltet haben.

 

Zuammenfassend hat mir das Buch leider nicht zugesagt. Für mich persönlich war die Romance zu durcheinander und die Geschichte hatte zu wenig Raum. Schade. Trotzdem steht hinter der Ausführung eine gute Idee, die in diesem Buch leider Potenzial verschenkt hat.