Rezension

Fuck you, Kita!

Fuck you, Kita! - Anna Wiedemann, Daniel Wiedemann

Fuck you, Kita!
von Anna Wiedemann Daniel Wiedemann

Bewertet mit 3 Sternen

Bei diesem doch eher provokanten Titel habe ich doch durchaus ein wenig mehr Provokantes in Hinblick auf Kitas erwartet, als am Ende durch das Buch auf mich zugekommen ist.

Ich kann nicht behaupten, dass ich das Buch schlecht fand oder ähnliches, denn die gesamte Geschichte um Gustav und seine Eltern, wie sie anfangen nach einem Kitaplatz für ihren Sohn zu suchen und was ihnen allein dabei schon alles wiederfährt, ist durchaus sehr amüsant. Es gibt also eindeutig die ein oder andere Stelle an der man Schmunzeln muss und das auch noch, als dann endlich ein Platz für Gustav gefunden ist und es darum geht, was man alles mitmachen muss, wenn man es denn endlich bis dahin geschafft hat.

Allgemein ist es natürlich so, dass es immer zwei Seiten der Medaille gibt und hier alles aus der Sicht der Eltern geschildert ist und würde mancher Erzieher aus einer Kita ein Buch schreiben, wäre das sicher ebenso amüsant, es würden nur die Eltern deutlich schlechter wegkommen und nicht zwingend die Erzieher. In diesem Buch sind es zwar grob irgendwie alle möglichen Parteien, zu denen auch mal eine amüsante Stelle kommt, sowohl Eltern, als auch Kinder, als auch Erzieher, aber man merkt schon, aus welcher Sicht das Buch geschrieben wurde.

Es ist eindeutig zwar nicht so, dass man wirklich etwas Neues lernt, denn die meisten Dinge sollten jedem, der auch nur mal im Ansatz über dieses Thema nachgedacht hat, in einem ähnlichen Umfang und einer ähnlichen Art bekannt sein, jedoch liest sich das Buch einfach gut und ist für Zwischendurch, wenn man etwas leicht amüsantes Lesen möchte einfach sehr gut geeignet. Eigentlich ist es wieder eins dieser Bücher, die ich gerne als Toilettenlektüre bezeichne. Angenehm kurze Kapitel für die man nicht lange braucht, es ist nicht so, dass es schadet, wenn zwischen den einzelnen Abschnitten mal eine längere Lesepause eingelegt wird und extrem konzentrieren muss man sich bei diesem Buch auch nicht.

Allgemein einfach etwas für Zwischendurch!