Rezension

Für ein Debüt gelungen

Die dunklen Pfade der Magie - A. K. Larkwood

Die dunklen Pfade der Magie
von A. K. Larkwood

Csorwe ist eigentlich ihrem Gott als Braut versprochen, was einem Todesurteil gleich kommt. Doch ein Zauberer überredet sie, mit ihm zu fliehen und lässt sie zur Kämpferin ausbilden, um den Thron seiner Stadt zurückzuerobern. Zeitgleich flieht eine andere Zauberin aus Csorwes Reich und versucht – genau wie Csorwes Begleiter – an ein Kästchen zu kommen, welches unbegrenzte Macht verheißt.

Mein Eindruck:
Falls Irgendjemand in Hollywood meint, dieses Buch verfilmen zu wollen, sollte das Konzept der Serie und nicht das des Films bevorzugt werden. Denn jedes Mal, wenn man denkt, man hat das vorgegebene Finale des Buches verstanden, ist es schneller erreicht als gedacht und ein nächstes Ziel wird ausgerufen. Und dann geht das Ganze von vorne los. Das ist irgendwie immer wieder unbefriedigend, weil dadurch keine größere Spannung aufgebaut wird oder Nüsse zu knacken sind, sondern sich die Geschichte stellenweise wie Kaugummi zieht.
Die vielen Namen zu Beginn spiegeln ebenfalls mehr Inhalt als gedacht vor, denn einige Charaktere haben einen Auftritt, der noch nicht einmal eine halbe Seite umfasst und sterben schneller, als man „ups“ denken kann.
Doch „Die dunklen Pfade der Magie“ haben auch Einiges zu bieten: Die Tore, welche die Welten verbinden, der Zusammenschluss von Magiern oder auch die Macht der Götter wäre ausbaufähig, - in einem zweiten Teil, der dank des offenen Endes bestimmt vorgesehen ist.
Die Idee, sämtliche Hauptpersonen als queere Charaktere zu zeigen, ist nicht mehr neu und nutzt sich langsam ab. Bei dem Background der Autorin ist es aber verständlich und gelungen, da man ihr absolut nicht unterstellen kann, auf den Zug der politischen Korrektheit aufspringen zu wollen und sich dafür schulterklopfend feiern zu lassen.

Mein Fazit:
Für einen Einstieg gelungen, ob es mehr sein kann, müsste ein Folgeband zeigen