Rezension

Für mich leider eine Enttäuschung

Backstage Kisses -

Backstage Kisses
von Nadine Stenglein

Bewertet mit 2 Sternen

Worum geht's?

Violet wusste nie, wer ihr Vater war. Und auch ihre Mutter verstarb leider sehr früh an Krebs. Als der berühmte Kevin Sky bei einem Unglück ums Leben kommt, stellt sich heraus, dass er eine Tochter hatte: Violet. Sie fällt aus allen Himmeln. Wo sie doch nur einen Kellnerjob hat, um sich über Wasser zu halten und ihre Miete bei ihren Verwandten zu bezahlen. Und dann hat er auch noch unfertige Songs für sie hinterlassen. Doch es gibt andere, die genau diese jetzt auch wollen..

 

Die Idee der Geschichte finde ich gut. Ich liebe Bücher, wo es um Musik und Leidenschaft geht. Doch das Buch konnte mich einfach nicht abholen. Mit Violet bin ich das ganze Büch über nicht warm geworden. Sie ist naiv, lässt sich ausnutzen und kann natürlich sooo perfekt singen, dass es allen immer die Sprache verschlägt. Das ist einfach zu übertrieben. Generell wurde das ganze Buch über eigentlich nur gesagt wie toll Kevin war und wie unglaublich toll Violet doch ist und alle wollen sie unbedingt kennen lernen. Zu viel.

Jack war mir etwas sympathischer. Aber auch er hatte eigentlich nur die Rolle intus, Violet zu sagen, wie toll sie doch ist und wie gut sie singen kann. Und natürlich als Fanboy von Kevin. Was ich aber gut finde, ist dass er schwul war. Es war mal etwas abwechslungsreicher. Aber auch hier wurde es teilweise etwas zu viel. Ständig haben sie sich gegenseitig Küsschen gegeben.

Als dann Payden noch ins Spiel kam, wurde es fpr mich komplett absurd. Nicht nur, dass die beiden sich VORSICHT SPOILER... oder auch nicht, immerhin ist es total vorhersehbar... sofort beim ersten Blick ineinander verlieben. Nein. Eigentlich hatte Payden eine andere.

Nachdem dann also rauskam, dass Kevin eine Tochter hat, fingen die "Intrigen" an. Denn eine gewisse Person wollte nicht, dass Violet viel davon bekommt. So einfach lässt sich Violet nicht abwimmeln und dann fängt die Presse Story an. Es werden Gerüchte in die Welt gesetzt und Team Violet versucht sich zu wehren. So geht das eine Weile hin und her. Wobei Violet natürlich immer nur aus ihrem Herzen so schöne Texte schreibt. Habe ich erwähnt, wie toll Violet ist? ;)

Zwischen dem ganzen wird eigentlich die ganze Zeit nur geheult. Es werden alte Briefe von ihren Eltern gelesen und natürlich immer und immer wieder erwähnt, wie toll Violet und Kevin sind. Ja, ich habe mehr als einmal meine Augen verdreht. Denn alle wollten sie unbedingt kennen lernen und haben sie sofort ins Herz geschlossen. Wie süß... nicht.

Und dann kommt auch schon der große Showdown. Naja.. groß vielleicht nicht. Aber das Ende! Und es war SO vorhersehbar. Nicht nur, dass Team Intrige sich oh Wunder (wieder SPOILER, der eigentlich keiner ist....) die Songs geklaut haben, nein Violet tritt auch auf der Bühne auf und begeistert alle. Sie ist ja so toll...

Das dramatische Zwischenstück am Ende hätte auch nicht sein müssen. Ach und habe ich erwähnt, wie toll Violet ist? Ihr findet, ich habe das jetzt oft erwähnt? Dan fragt euch mal, wie oft genau das im Buch steht..

 

Fazit:

Die Charaktere hatten für mich alle absolut keine Tiefe. Die Dialoge waren gefüllt mit Tränen, die echt nicht hätten sein müssen. Es hat einfach nicht in die Geschichte gepasst. Und der Rest bestand daraus zu erwähnen, wie toll Kevin und Violet sind. Die Story gab für mich leider nicht allzu viel her. Es war alles vorhersehbar. Nichts überraschendes. Und viele Dinge hätte man ruhig durch interessantere Szenen ersetzen können.

Ich habe zu viel erwartet und wurde leider enttäuscht. Wirklich schade.

2/5 Sterne